Kennt ihr Clafoutis? Ich kannte sie bis vor zwei Jahren noch nicht. Damals bin ich auf einem anderen Blog auf eine herzhafte Variante gestoßen und habe euch anschließend meine Clafoutis mit Tomaten vorgestellt. Heute habe ich ein Rezept für euch, das eher an die traditionelle Variante heran reicht, nämlich eine mit meinen Lieblingsfrüchten.
Bereits damals hatte ich, nachdem ich die Clafoutis mit Tomaten so lecker fand, große Lust darauf, auch einmal Clafoutis mit Früchten zu backen. Dass ich dafür meine Lieblingsfrüchte verwende, stand außer Frage. Zu dieser Zeit hatte ich einen wilden Trieb einer Himbeerpflanze, die ich geschenkt bekommen habe, eingepflanzt. Damals war sie aber noch zu klein und zu schwach, um Früchte tragen zu können. Letzten Sommer sah es zum Zeitpunkt der Himbeerernte schon etwas besser aus. Der Himbeerstrauch war um einiges krätiger und gesünder, aber es kamen noch keine Blüten. Also habe ich darauf gehofft, dass ich dieses Jahr eigene Himbeeren ernten und damit Himbeer-Clafoutis backen kann. Aber da war ich wohl etwas übereifrig. Dieses Jahr will der Strauch scheinbar einen Höhenrekord aufstellen, die eine oder andere Blüte war auch sichtbar, Früchte zeigen sich bislang aber immer noch nicht. Bis sich die Früchte nun entschieden haben, ob sie sich zeigen wollen oder nicht, wollte ich nicht warten. Zum Glück hatte ich noch eingefrorene Himbeeren, mit denen ich endlich Himbeer-Clafoutis backen konnte.
Habt ihr schon Clafoutis gebacken? War es dann eine herzhafte oder eine süße Variante?
Zutaten (2 Formen mit jeweils 15 cm x 15 cm):
140 g frische oder gefrorene Himbeeren
2,5 EL Vanillezucker
2 Eier
1 Prise Salz
50 g Weizenmehl (Type 405)
6 EL flüssige Sahne
1 TL gemahlene Vanille
1/2 TL Puderzucker
Margarine zum Einfetten der Formen
Zubereitung:
- Falls die Himbeeren gefroren sind, diese rechtzeitig auftauen.
- Die beiden ofenfesten Formen mit der Margarine einfetten.
- Die Himbeeren bis auf ein paar Deko-Himbeeren auf dem Boden der beiden Formen gleichmäßig verteilen.
- Bei beiden Eiern vorsichtig das Eiweiß vom Eigelb trennen.
- Die beiden Eiweiß in einer sauberen, fettfreien Schüssel steif schlagen.
- 1 EL Zucker in das Eiweiß einrieseln lassen und es nochmals steif schlagen.
- In einer zweiten Schüssel die beiden Eigelb, Salz und den restlichen Zucker cremig rühren.
- Mehl, die flüssige Sahne sowie die gemahlene Vanille unter die Eigelb-Mischung rühren.
- Den Eischnee vorsichtig unter das Eigelb heben.
- Den Teig über die Himbeeren gießen.
- Die restlichen Himbeeren auf dem Teig verteilen.
- Die beiden Formen für ca. 20 min ins nicht vorgeheizte Bratrohr (mittlere Schiene, Umluft) bei 175°C stellen.
- Die Clafoutis mit Puderzucker bestäuben, sobald sie fertig sind.
Dauer: 45 Minuten
18. Juni 2014 at 20:54
Mmmm… lecker! Wenn ich das so sehe kriege ich gleich Lust auf Clafoutis.
Ich habe schon mal welche mit Mirabellen gemacht. Die waren auch sehr lecker.
Liebe Grüße
Sugarbaby
18. Juni 2014 at 20:55
Oh, mit Mirabellen stelle ich sie mir auch sehr lecker vor.
18. Juni 2014 at 22:05
Bei mir gibt es öfters den klassischen Kirsch-Clafoutis mit einem Rezept aus meinem Französischbuch der 7. Klasse 🙂
18. Juni 2014 at 22:07
Ich habe kurzzeitig überlegt, ob ich Himbeeren oder Kirschen verwenden möchte, mich dann aber doch für Himbeeren entschieden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden…
Schulbücher können auch nach der Schulzeit noch sehr hilfreich sein 😉
18. Juni 2014 at 23:00
Ich habe schon mal Clafoutis mit Kirschen (http://gourmandise.wordpress.com/2012/09/08/clafoutis-aux-cerises/) und auch schon mal Clafouts mit Aprikosen (http://gourmandise.wordpress.com/2012/08/25/clafoutis-aux-abricots-a-la-bolli/) zubereitet.
Beides schmeckte mir sehr gut.
So gut, dass es eigentlich bald auch mal wieder bei uns Clafoutis geben sollte…
Mit kulinarischen Grüßen
Gourmandise
18. Juni 2014 at 23:14
Hi Gourmandise,,
ich habe mir gerade deine beiden Varianten angesehen. Die sehen auch sehr lecker aus…
LG Melli
4. Juli 2014 at 22:10
Hallo Melli,
inzwischen habe ich auch noch eine Clafoutis mit Blaubeeren zubereitet: http://gourmandise.wordpress.com/2014/06/29/clafoutis-mit-blaubeeren/
Ebenfalls schnell zubereitet und (dennoch) lecker.
Am Besten schmeckte uns bislang allerdings dennoch die Clafoutis mit Aprikosen. Mal schauen, wann und wo ich mal wieder welche bekomme…
Gourmandise
6. Juli 2014 at 10:37
Hi Gourmandise,
sieht auch sehr lecker aus, wobei ich gestehen muss, dass ich kein allzu großer Fan von Blaubeeren bin. Müsste ich mich entscheiden, würde ich wohl zu der Variante mit den Aprikosen greifen, denn die esse ich sehr gerne. 😉
LG Melli
4. März 2017 at 21:40
Hallo,
bis eben wusste ich nicht einmal, was Clafoutis sind 🙂 Folglich habe ich sie auch noch nie gebacken. Das wird sich demnächst aber sicher ändern, denn das Rezept liest sich klasse!
Liebe Grüße, Lisa
5. März 2017 at 10:03
Hi Lisa,
ich kannte Clafoutis auch erst durch andere Blogs. Davor habe ich den Namen auch noch nicht gehört. 😉
LG Melli