Ich esse Knoblauch sehr gerne. Allerdings ist es mir schon öfters passiert, dass er begonnen hat zu schimmeln bevor ich ihn verarbeiten konnte. Das Problem habe ich glücklicherweise nun nicht mehr.
Vor einiger Zeit war ich wieder einmal enttäuscht, da eine Knoblauchknolle schimmlig war obwohl ich sie erst kurz zuvor gekauft habe. So etwas passiert natürlich an einem Sonntag und ich hatte keinen weiteren Knoblauch mehr zu Hause. Ich habe es mir sowieso angewöhnt, nie mehr als eine Knoblauchknolle zu Hause zu haben, da ich leider öfters das Problem mit verschimmelten Knoblauchzehen hatte. Das half mir an besagtem Sonntag natürlich nichts.
Ich wollte aber vermeiden, wieder in so eine Situation zu geraten und habe mich im Internet auf die Suche nach alternativen Aufbewarungsmöglichkeiten gemacht. Dabei bin ich auf ein Rezept für confierten Knoblauch gestoßen. Dabei wird der Knoblauch bei minimaler Temperatur ca. 45 bis 60 min. in einem geschmacksneutralen Öl confiert.
Das Ergebnis ist ein extrem milder, haltbarer, sehr gut schmeckender Knoblauch. Der Knoblauch wird aufgrund dieser Zubereitungsart weich und kann mit einer Gabel zerdrückt werden, so dass er bei der Verwendung nicht mehr klein geschnitten werden muss. In einem sauberen und gut verschlossenen Schraubglas halten sich die Knoblauchzehen so einige Monate.
Das verwendete Öl nimmt während des Confierens einen herrlichen Knoblauchgeschmack an und kann als Knoblauchöl für Salate oder andere Gerichte verwendet werden.
Zutaten:
Knoblauchknollen
Sonnenblumenöl
Zubereitung:
- Die Knoblauchknollen in einzelne Knoblauchzehen zerteilen, aber noch nicht schälen.
- Die Zehen inkl. Schale ca. 20 sec in kochendem Wasser blanchieren, in einen anderen Topf geben und danach mit eiskaltem Wasser übergießen. Dadurch lassen sich die Zehen sehr gut schälen.
- Die Zehen schälen sobald sie kalt genug sind, um sie anzufassen, und dabei auch die holzige Seite mit einem Messer abschneiden.
- Den geschälten Knoblauch abtrocknen und in einen leeren Kochtopf geben.
- Die Knoblauchzehen mit Öl bedecken.
- Die Zehen bei minimaler Temperatur im Öl confieren bis sie weich und leicht gelblich sind. Das dauert ca. 45-60 min.
- Den Knoblauch, sobald er abgekühlt ist, zusammen mit dem Öl in ein gut verschließbares Glas geben. Dabei ist wichtig, dass der Knoblauch komplett vom Öl bedeckt ist und keine Luftbläschen mehr im Öl enthalten sind, da der Knoblauch ansonsten schlecht werden kann.
Quelle: Kleiner Kuriositätenladen
31. Oktober 2013 at 11:11
Eine sehr schöne Idee!
Ich friere Knoblauchzehen in geschältem Zustand ein, das klappt auch recht gut.
1. November 2013 at 13:02
Wie ist die Konsistenz des Knoblauchs, wenn er wieder aufgetaut ist? Ist er immer noch so knackig? Eingefroren habe ich ihn nämlich noch nie.
4. Mai 2014 at 10:21
Hallo,
das hört sich auch sehr gut an, schöne Idee den Knoblauch so haltbar zu machen.
Danke für den Tip, viele Grüße
Anita
4. Mai 2014 at 18:59
Gerne 🙂
22. Oktober 2016 at 22:08
Hi
tolles Rezept, vor allem die Vorarbeit mit den confierten Knoblauch finde ich sehr interessant. Das werde ich definitiv Probieren.
Wir haben ein tolles Rezept für ein leckeres Knoblauchöl, würde mich freuen wenn du mal vorbeischaust.
Viele Grüße
22. Oktober 2016 at 22:09
Hier nochmal der korrekte Link zu unserem Knoblauchöl
http://www.kitchenagents.de/knoblauchoel-selber-machen/
23. Oktober 2016 at 11:29
Hi Domian,
berichte dann mal, ob du genau so begeistert davon bist, wie ich 😉
Euer Knoblauchöl mit Rosmarin klingt auch sehr lecker.
LG Melli