Der Untertitel dieses Gerichtes sollte eigentlich „Ein Traum in lila“ heißen, denn das war es wirklich. Obwohl es eine spontane Kreation ist, war es total stimmig und leider viel zu schnell aufgefuttert.
Könnt ihr euch noch an meine Mini-Brombeer-Vanille-Cupcakes erinnern? Dort habe ich euch bereits von Fruchtpulvern vorgeschwärmt. Fruchtpulver eignen sich aber nicht nur zum Färben von Cremes und Nachspeisen, sondern auch zum Färben von herzhaften Gerichten, in diesem Fall zum Färben von Pasta. Natürlich ist es hierbei nicht unbedingt ratsam, Erdbeere oder andere süße Fruchtpulver zu verwenden. Für Pasta bieten sich Fruchtpulver aus Gemüsesorten wie Rote Beete, Spinat oder Tomate an. Für dieses Rezept habe ich ein Rote-Beete-Pulver verwendet. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob meine Ravioli nach Roter Beete schmecken. Dies war aber keineswegs der Fall. Somit eignet sich das hier verwendete Pulver perfekt, um einen intensiven lila Pastafarbton zu erhalten, der aber geschmachsneutral ist. Spinat- und Tomatenfruchtpulver habe ich bereits gekauft und werde es hinsichtlich ihrer Geschmacksneutralität demnächst noch ausführlicher testen.
Womit färbt ihre eure selbst gemachte Pasta? Habt ihr dafür auch schon Fruchtpulver verwendet?
Zutaten Teig (2 Portionen):
200 g Weizenmehl (Type 405)
2 Eier
1 “Soja-Ei” (= 1 EL Sojamehl in 2 EL Wasser auflösen) bzw. 1 Eiweiß zum verkleben der Ravioli
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
6 TL Rote-Beete-Fruchtpulver*
Zutaten Füllung (2 Portionen):
130 g Rioctta
4 gehäufte TL Salsa al Tartufo nero (schwarze Trüffelcreme)
1/4 TL Salz
2 TL geriebener Parmesan
Zutaten Baslikum-Butter (2 Portionen):
35 g Butter
10 Basilikumblätter
etwas Salz
Zubereitung:
- Das Rote-Beete-Fruchtpulver gleichmäßig mit dem Mehl vermischen. Das Mehl hat nun einen zartlila Farbton. Erst durch die Hinzugabe von Öl und Ei wird der endgültige, intensive lila Farbton sichtbar.
- Mehl, Eier, Olivenöl und Salz zu einem Teig verarbeiten und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Währenddessen die Füllung zubereiten, indem Ricotta, Salsa al Tartufo nero sowie Salz und Parmesan vermischt werden.
- Den Teig möglichst dünn ausrollen, entweder per Hand oder mit einer Nudelmaschine.
- Anschließend den Teig entweder in 5 cm x 5 cm große Stücke schneiden oder auf ein Raviolibrett legen und dann mit haselnußgroßen Klecksen der Masse befüllen. Beim Verwenden eines Raviolibrettes ist es wichtig, dass dieses vorher mit Mehl bestäubt wird, damit sich die fertigen Ravioli wieder heraus lösen lassen. Mit der Füllung sparsam umgehen, da die Ravioli beim Kochen eventuell aufplatzen, wenn zu viel Füllung verwendet wurde und diese am Rand nicht richtig geschlossen sind.
- Die Teigkanten mit Eiweiß oder “Soja-Ei” (1 EL Sojamehl und 2 EL Wasser) bestreichen, so dass der Teigdeckel gut hält.
- Die befüllten unteren Teighälften mit Teighälften derselben Größe belegen, so dass die Ravioli geschlossen sind. Den Rand jeweils gut fest drücken, damit beim Kochen keine Löcher enstehen.
- Wird ein Raviolibrett verwendet, dann vorsichtig mit dem Nudelholz über den Deckel rollen, um mit leichtem Druck die beiden Hälften besser aneinander zu pressen.
- Die Ravioli in kochendes Salzwasser geben. Sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie fertig und können aus dem Wasser genommen werden.
- Als Soße ein großes Stück Butter zum Schmelzen bringen, klein geschnittene Basilikumblätter sowie etwas Salz dazu geben.
- Die Soße über die Ravioli gießen und mit frisch gemahlenem Parmesan bestreuen. Anschließend sofort servieren.
Dauer: ca. 3 Stunden
Das Gericht nimmt am Blog-Event Bella Italia teil.
Außerdem nimmt dieses Gericht am Blog-Event Wir kochen uns unsere WM! teil.
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14. Juni 2014 at 16:55
Mmmm… deine Ravioli sehen toll aus und die Trüffel-Füllung klingt himmlisch!
Auf deine Testberichte, was Tomaten- und Spinatpulver angeht, bin ich schon gespannt. 🙂
Liebe Grüße
Sugarbaby
14. Juni 2014 at 16:59
Ich bin selbst auch schon gespannt, wie und ob die anderen beiden Pulver schmecken.
Die Füllung schmeckt wirklich himmlisch. Kann man auch einfach mal so während des Füllens der Ravioli naschen 😉
14. Juni 2014 at 17:08
Dein Traum in lila sieht wirklich toll aus, schön, dass du bei meinem Event dabei bist. 🙂
Liebe Grüße, Becky
14. Juni 2014 at 17:17
Danke, das freut mich, dass dir meine Ravioli gefallen. Dein Event ist quasi wie gemacht für mich 😉
15. Juni 2014 at 14:45
Wow deine Ravioli sehen fantastisch aus. Ich liebe rote Beete.
Viele liebe Grüße
Sia
17. Juni 2014 at 19:03
Danke schön 🙂
Ich esse rote Beete auch sehr gerne und besonders gerne mag ich den intensiven Farbton.
15. Juni 2014 at 22:31
Toll sehen Deine Ravioli aus! Da hast Du Dir wirklich Mühe gemacht.
Liebe Grüße!
Sarah
17. Juni 2014 at 19:07
Danke schön. Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt 🙂
19. Juni 2014 at 15:36
Wow, das ist optisch total ansprechend – dass es richtig lecker geschmeckt hat, kann ich mir gut vorstellen! 🙂
20. Juni 2014 at 19:39
Freut mich, dass dir meine Ravioli so gut gefallen 🙂
19. Juni 2014 at 20:54
Schönes Rezept, der Teig sieht ja toll aus! Muss auch mal wieder Nudeln selbst machen, hab ich schon viel zu lang nicht mehr…
LG
Ela
20. Juni 2014 at 19:41
Ich bin gerade wieder im Nudelfieber. Selbst gemachte Pasta sind einfach viel besser als die fertigen aus dem Supermarkt. Bei selbst gemachten kann man auch schön variieren: mal bunte mit irgendwelchen zusätzlichen Zutaten im Teig, mal mit einer außergewöhnlichen Füllung, mal mit einer außergewöhnlichen Form,….
22. März 2017 at 19:41
Hallo, ich bin großer Trüffelfan, habe mich aber noch nie an das Nudeln selber machen gewagt, dein Rezept motiviert mich gerade aber sehr. Vielleicht stehe ich am Wochenende mal länger in der Küche und probiere es aus 😉 Danke für den super Tipp!
VG Simone
23. März 2017 at 20:01
Hi Simone,
die Zeit, die du für das herstellen von Nudeln investierst, zahlt sich aus. Sie schmecken so viel besser als die Gekauften. Und das Schöne ist, dass du sie genau mit den Zutaten füllen kannst, auf die du gerade Lust hast. Probier es einfach mal aus 😉
LG Melli