Rosmarinkartoffeln

Vorletztes Jahr wollte ich schon Kartoffeln anpflanzen. Zuerst habe ich sie zu wenig gegossen, danach zu stark, so dass die Pflanzen eingegangen sind. Letztes Jahr wollte ich deshalb keinen neuen Versuch starten, da ich dachte, der Kartoffelanbau wäre zu kompliziert. Dann aber bekamen meine Johannisbeersträucher Läuse und ich den Tipp, gegen die Läuse Kartoffeln in die Nähe der Johannisbeersträucher zu pflanzen. Dieses Mal hat es funktioniert und zwar so gut, dass die Kartoffelpflanzen immer größer wurden und immer mehr Wurzeln bekamen, so dass meine Johannisbeersträucher darunter gelitten haben. Also beschloss ich, die Kartoffelpflanzen umzupflanzen, um meine Johannisbeersträucher zu retten, und siehe da – ganz viele kleine Babykartoffeln sind gewachsen.

Rosmarinkartoffeln

Zuerst war ich ein bißchen ratlos, was ich mit den kleinen Kartoffeln kochen könnte, denn wie ihr vielleicht schon festgestellt habe, bin ich nicht gerade der größte Kartoffel-Fan. Demenstprechend gibt es auf der Tomateninsel auch kaum Kartoffelrezepte zu finden. Schlecht werden sollten die Kartoffeln natürlich auch nicht, dafür waren sie mir dann doch zu schade. Nach ein bißchen überlegen, fiel mir ein, dass ich Rosmarinkartoffeln ganz lecker finde. Also habe ich die kleine, aber feine eigene Ernte zu Rosmarinkartoffeln verarbeitet. Um ehrlich zu sein, das waren die besten Kartoffeln, die ich jemals gegessen habe. Es waren nicht nur die besten Kartoffeln, die ich jemals gegessen habe, sie haben mir sogar ausgezeichnet geschmeckt.

Aus genau diesem Grund, und weil ich natürlich auch in diesem Jahr keine Lust auf Läuse an den Johannisbeeren hatte, habe ich im Frühjahr wieder Kartoffeln gepflanzt. Dieses Mal habe ich die Kartoffeln nicht in derselben Erde wie die Johannisbeersträucher gepflanzt, sondern die Kartoffeln kamen in einen Topf, den ich ganz nah an die Johannisbeersträucher gestellt habe. Bislang war es erfolgreich: die Johannisbeerernte ist vorbei und keine einzige Laus hat sich blicken lassen. Ich habe mich schon die ganze Zeit auf meine Kartoffelausbeute gefreut, denn seit letztem Jahr gab es noch kein einziges Mal Rosmarinkartoffeln, aus Angst, dass sie mir mit gekauften Kartoffeln nicht so gut schmecken wie mit der eigenen Ernte. Dieses Jahr wurde ich sogar mit einer doppelt so großen Kartoffelernte wie im letzten Jahr belohnt.

Pflanzt ihr auch Kartoffeln an? Wie esst ihr die Kartoffeln am liebsten?

Kartoffeln - eigene Ernte

Zutaten:

300 g Kartoffeln
1 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
1 RL Rosmarinnadeln

Zubereitung:

  • Die Kartoffeln nicht schälen, dafür die Schale gründlich waschen und mit einer Bürste sauber bürsten.
  • Je nach Größe der Kartoffeln diese in Stücke schneiden, so dass im besten Fall jedes Kartoffelstück noch eine Seite mit Schale hat.
  • Die Kartoffelstücke in eine Auflaufform geben.
  • Olivenöl, Salz und Rosmarinnadeln zu den Kartoffeln geben und gründlich durchmischen.
  • Die Auflaufform für 1 Stunden bei 180°C (Umluft, mittlere Schiene) in den Ofen stellen.
  • Dazu schmeckt ein gemischter Salat oder gemischtes Ofengemüse sehr gut.
  • Dauer: 1 Stunde 15 Minuten

    Die Rosmarinkartoffeln nehmen an meinem Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – R teil.

    Wir kochen uns durch das Alphabet - R

    Schnelle Lasagne

    Kennt ihr das? Ihr hattet einen stressigen, langen Arbeitstag und freut euch auf den Feierabend und ein leckeres Abendessen. Oft reicht es bei mir dann nur noch für belegte Brote oder einen Salat. Groß zu kochen ist mir dann oft zu viel. Dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich jetzt und sofort etwas essen möchte, weil ich so großen Hunger habe. Vielmehr bin ich einfach zu müde, um in der Küche etwas zu kochen. Nur auf Dauer habe ich auch keine Lust, immer nur kalte Mahlzeiten zu mir zu nehmen. Mittlerweile habe ich eine kleine, aber feine Sammlung von Gerichten, für die ich nicht viel vorbereiten muss, die aber extrem lecker schmecken und warme Mahlzeiten sind. Den Rest erledigt dann nämlich der Ofen für mich. Mich gedulden bis das Essen im Ofen fertig ist, ist dann nämlich das Einzige, das ich nach der kurzen Vorbereitung noch machen muss. 😉 In diese Kategorie fällt z.B. mein heiß geliebter gebackener Schafskäse mit Ofentomaten.

    Schnelle Lasagne

    Seit letztem Sommer hat sich ein weiteres Gericht dazu gesellt – meine schnelle Lasagne mit Ziegenkäse, Zucchini und selbst gemachter Tomatensoße. Davor habe ich Lasagne fast nie zubereitet, da ich ihre Zubereitung immer als sehr zeitaufwendig empfand. Aber für diese schnelle Lasagne müsst ihr maximal 10 Minuten in der Küche werkeln und das war es. Wie klingt das? Für mich perfekt. Den Käse lasse ich mir gleich an der Käsetheke reiben. Das spart zusätzlich die eine oder andere Minute Vorbereitungszeit. Außerdem müsst ihr euch davor an einem Wochenende oder während eures Urlaubs die Zeit nehmen und ein paar oder gleich eine größere Anzahl Gläser mit Tomatensoße einkochen. Wollt ihr dann die Lasagne zubereiten, müsst ihr nur noch die Zucchinis würfeln, die Lasagneplatten in einer Auflaufform verteilen, die Zucchiniwürfel dazu geben, die fertige Tomatensoße darüber geben und den geriebenen Käse darüber streuen. Zum Schluss noch kurz würzen und ab in den Ofen. Anschließend müsst ihr nur noch warten bis der Ofen den leckeren Geruch von leicht gebräuntem Käse und warmer Tomatensoße verströmt.

    Habt ihr auch vegetarischen Gerichte, die einfach zubereitet sind und sich deshalb perfekt für den Feierabend eignen? Dann her damit. Gegen eine größere Auswahl als bisher habe ich nämlich absolut nichts einzuwenden. 😉

    Schnelle Lasagne

    Zutaten (4 Portionen):

    680 g Zucchini
    400 g geriebener Belle Blanche
    1110 ml Tomatensoße
    6 Lasagneplatten
    Pfeffer
    Salz

    Zubereitung:

    • Die Zucchini würfeln.
    • Die Hälfte der Zucchiniwürfel in einer Auflaufform gleichmäßig verteilen.
    • 1/3 der Tomatensoße darüber verteilen.
    • Drei Lasagneplatten nebeneinander auf die Zucchiniwürfel und die Tomatensoße legen.
    • Die Hälfte des geriebenen Käses darüber streuen.
    • Mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
    • Nun wieder eine Schicht aus den restlichen Zucchini und 1/3 der Tomatensoße darauf verteilen.
    • Das Ganze mit den restlichen Teigplatten, nebeneinander liegend bedecken.
    • Die restliche Tomatensoße gleichmäßig darüber verteilen. Dabei darauf achten, dass die Teigplatten komplett mit Soße bedeckt sind, damit sie im Bratrohr weich werden.
    • Den übrigen geriebenen Käse darüber streuen.
    • Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
    • Die Lasagne für ca. 40 min. bei 180°C in den Ofen stellen (Umluft, mittlere Schiene) bis der Käse leicht braun geworden ist.

    Dauer: 50 Minuten

    Dieses Rezept nimmt beim Blog-Event Veggie Kochevent von Einfache-Rezepte-Kochen.de teil, bei dem vegetarische und vegane Rezepte mit Tomaten gesucht werden.

    Veggie Kochevent - Tomaten

    Spinatspätzle mit Gemüse und geschmelzten Zwiebeln

    Die besten Anregungen für neue Gerichte bekomme ich oft auf Reisen. Die Spinatspätzle mit Gemüse und geschmelzten Zwiebeln sind auch eines dieser schönen kulinarischen Reiseandenken.

    Spinatspätzle mit Gemüse und geschmeclzten Zwiebeln

    Die bayrische Küche ist nicht gerade vegetarierfreundlich. In Gasthöfen kann ich froh sein, wenn es Kässpatzen gibt. Möchte ich irgendwo in einem Biergarten etwas essen, bleibt mir oft nur ein Brot mit Obazdn. Nicht falsch verstehen, ich mag beides total gerne. Nur fände ich es einfach schön, wenn ich ein bißchen mehr Auswahl hätte, wie das z.B. in der Mittelmeerküche der Fall ist.

    Letztes Jahr war ich für einen Kurzurlaub in einem Hotel in der Nähe von Garmisch. Das Hotel war wunderschön ruhig gelegen an einem kleinen, idyllischen See mit einem perfekten Blick auf die Zugspitze. Allerdings hatte ich dort auch das Problem, dass es nur ein vegetarisches Gericht gab, obwohl ich bereits vor der Buchung nach vegetarischem Essen für die beiden enthaltenen Abendessen gefragt habe. Dies sei kein Problem, war damals die Antwort. Vor Ort war es dann leider doch ein Problem. In gewisser Weise hatte ich aber dennoch Glück, denn es gab keine Kässpatzen, sondern sehr leckere Spinatspätzle mit Gemüse und geschmelzten Zwiebeln. Diese waren sogar so lecker, dass ich kein Problem damit hatte, sie am nächsten Abend noch einmal zu essen. Auch zu Hause war ich weiterhin so begeistert, dass ich das Gericht bereits ein paar Mal nachgekocht habe.

    Mögt ihr Spinatspätzle? Was gibt es bei euch zu den Spinatspätzlen?

    Spinatspätzle mit Gemüse und geschmelzten Zwiebeln

    Zutaten (4 Portionen):

    250 g frischen Spinat
    400 g Dinkelmehl (Type 630)
    4 TL Salz
    4 Eier
    ca. 180 ml kaltes Wasser
    2 EL Olivenöl
    270 g weiße Zwiebeln
    530 g rote Paprika
    3 Frühlingszwiebeln
    670 g Zucchini
    470 g Cocktailtomaten
    Pfeffer
    1 TL Thymian

    Zubereitung:

    • Mehl, 1 TL Salz und die Eier mit dem Mixer verrühren.
    • Den Spinat klein pürieren, zum Teig geben und zu einem gleichmäßig gefärbten Teig verrühren.
    • Nach und nach etwas Wasser dazu geben bis ein zähflüssiger Teig ensteht. Das können somit auch etwas mehr oder weniger als 180 ml Wasser sein.
    • In einem großen Topf Wasser mit 1 TL Salz zum kochen bringen.
    • Sobald das Wasser kocht, ein Viertel des Teiges mit einem Spätzlehobel zügig zu Spätzlen verarbeiten. Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie fertig und können vorsichtig mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser geholt werden.
    • Den restlichen Teig ebenfalls zu Spätzlen verarbeiten.
    • Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden.
    • Die Paprikas würfeln.
    • Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden.
    • Die Zucchinis ebenfalls würfeln.
    • Die Tomaten vierteln.
    • Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und darin die Zwiebelringe glasig dünsten.
    • Die Zwiebelringe aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
    • Paprika- und Zucchiniwürfel sowie die Frühlingszwiebelringe in die Pfanne geben und ca. 5-10 min dünsten und dabei regelmäßig umrühren.
    • Die Tomatenviertel dazu geben und alles noch weitere 5 min in der Pfanne lassen.
    • Das Gemüse mit Pfeffer, 1 TL Salz, sowie Thymian würzen.

    Dauer: 1,5 Stunden

    Meine Spinatspätzle mit Gemüse und geschmelzten Zwiebeln nehmen am Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – S teil.

    Wir kochen uns durch das Alphabet - S

    Chilisalz

    Seit einigen Jahren pflanze ich im Sommer immer Chilis an. Bereits im Frühjahr suche ich mir Samen von verschiedenen Chilisorten aus und ziehe sie als kleine Pflänzchen auf der Fensterbank in einem Zimmergewächshaus vor.

    Chilisalz

    Vor ein paar Jahren hatte ich das Glück, dass ich Samen für ganz viele verschiedene Chilisorten geschenkt bekommen habe. Es waren Sorten von allen möglichen Schärfegraden dabei. Jedes Mal ist es aufs Neue spannend: Wieviele Samen gehen auf und entwickeln sich zu schönen, kräftigen Pflänzchen? Wie schmecken später die Chilischoten? Wie scharf sind die Chilis? Im Sommer stellt sich mir dann immer die Frage, was mache ich mit der Ernte? Denn meistens werden viele Chilis zeitgleich reif und je nach Schärfegrad kann ich nicht alle zum Kochen verwenden bevor sie schlecht werden, denn zu viel Schärfe mag ich in meinem Essen nicht.

    Vor ein paar Jahren habe ich mir einige Kochsendungen von Jamie Oliver angeschaut. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, hat sich jede Folge um ein spezielles Gemüse gedreht. Jamie Oliver hat dann mit diesem Gemüse etwas zubereitet und sein Gärtner Brian hat in einem wunderschönen Gemüsegarten Tips zum Anbau dieser Gemüsesorte gegeben. In einer Folge waren die Chilis an der Reihe und Jamie Oliver hat sie zu Chilisalz verarbeitet. Die Herstellung war erstaunlich einfach und je nach Schärfe der Chili kann man den Geschmack des Chilisalzes steuern. Als dann wieder Erntezeit war, musste ich an diese Folge denken und hab das Chilisalz ausprobiert. Ich mag es sehr gerne und es schmeckt z.B. auf einer Avocado oder auf frischen Tomaten sehr gut.

    Pflanzt ihr selbst auch Chilis aus Samen an oder kauft ihr die kleinen Pflänzchen beim Gärtner? Welche Sorten schmecken euch am besten – scharfe oder eher milde? Wie verarbeitet ihr die reifen Chilis?

    Zutaten (ca. 250 g Chilisalz):

    75 g frische Chilis
    250 g grobes Meeressalz

    Zubereitung:

    • Den grünen Stängel der Chilis entfernen.
    • Die Chilis der Länge nach halbieren und die Kerne entfernen.
    • Die Chilis grob in Stücke schneiden.
    • Die Chilis mit der Küchenmaschine in kleine Stücke zerkleinern.
    • Das Meeressalz ebenso dazu geben und so lange zerkleinern bis es die gewünschte Konsistenz hat.
    • Das Chilisalz auf ein bis zwei großen Tellern möglichst flächig nebeneinander ausbreiten.
    • Das Chilisalz auf den Tellern an der Luft trocknen lassen. Im Winter kann man die Teller auf die warme Heizung stellen, so dass das Chilisalz innerhalb von 24 Stunden komplett getrocknet ist.
    • Während des Trocknens klebt das Salz zu kleinen Klumpen zusammen. Soll das Chilisalz feinkörniger sein, dann einfach nochmal alles in die Küchenmaschine geben und zerkleinern bis es fein genug ist.
    • Das Chilisalz in luftdichten Gefässen aufbewahren, so dass es nicht feucht und klumpig wird.

    Dauer: 30 Minuten (plus Wartezeit)

    C wie Chilisalz und nimmt deshalb an meinem Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – C teil.

    Wir kochen uns durch das Alphabet - C

    Champignon-Ziegen-Brie-Grillpäckchen

    Sobald die Tage länger werden und uns die Sonne immer öfters die Ehre gibt, riecht man den typischen Grillgeruch aus vielen Gärten. Man sieht über den Gärten die charakteristischen Rauchfahnen, die oftmals beim Grillen auf einem Holzkohlegrill entstehen. Doch was machen Vegetarier, wenn gegrillt wird?

    Champignon-Ziegen-Brie-Grillpäckchen

    Viele Jahre mochte ich es nicht, wenn gegrillt wurde. Wieso? Ganz einfach, ich hatte keine vegetarischen Alternativen für den Grill gefunden. Obwohl ich mittlerweile schon seit über 25 Jahren Vegetarierin bin, habe ich erst seit ca. 5 Jahren (wieder) Spaß am Grillen. Früher dachte ich wirklich, man könne nur Fleisch, Würste oder Fisch grillen. Ein gegrillter Maiskolben war das höchste der Gefühle, das mir als vegetarische Alternative eingefallen ist. Vor einigen Jahren habe ich dann damit begonnen, mir vegetarische Grillpäckchen zu machen und bin dabei richtig auf den Geschmack gekommen. Meine ersten Päckchen waren Halloumi-Grillpäckchen, dann gab es Schafskäse-Grillpäckchen, auch Spargel habe ich in Spargel-Tomaten-Grillpäckchen gesteckt. Sehr gerne mag ich auch Gemüse-Grill-Spieße. Dazu paßt dann ein Nudelsalat oder mein mediterrane Nudelsalat sehr gut. Brot gehört natürlich auch zu einem tollen Grillabend, wie z.B. ein selbst gebackenes Tomatenbrot, Pistazienbrot oder Knoblauch-Schafskäse-Brot. Wer mag kann dazu auch noch ein Kräuter-, Knoblauch- oder Tomatenbutter zubereiten.

    Während ich das alles schreibe, läuft mir schon wieder das Wasser im Munde zusammen. Ihr seht, mich hat das Grillfieber total erwischt. Welche vegetarischen Leckereien landen bei euch auf dem Grill?

    Zutaten (2 Grill-Päckchen):

    120 g Champignons
    Pfeffer
    Salz
    1/4 TL Thymian
    1 TL Olivenöl
    50 Ziegenbrie

    Zubereitung:

    • Die Champignons in dünne Scheiben schneiden.
    • 2 Alufolien (je ca. 25 cm x 30 cm) nehmen und daruf die Champignonscheiben legen.
    • Mit Pfeffer, Salz und Thymian würzen.
    • Das Olivenöl darüber träufeln.
    • Den Ziegenbrie in kleine Würfel schneiden und auf den Pilzen verteilen.
    • Die Folien gut verschließen und auf den Grill legen.
    • Sobald sich das Öl in den Folien erhitzt hat, beginnt es laut zu blubbern. Ab da die Päckchen nochmal ca. 10 bis 15 min auf dem Grill lassen.

    Dauer: 20 Minuten

    C wie Champignon-Ziegen-Brie-Grillpäckchen. Deshalb nimmt dieses Gericht an meinem Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – C teil.

    Wir kochen uns durch das Alphabet - C

    Risotto mit grünem Spargel und Ziegenkäse

    Nur noch ein paar Wochen, dann müssen alle Spargel-Fans stark sein. Ab Johanni, also ab dem 24.6., wird in Deutschland kein Spargel mehr geerntet und die Spargelsaison ist offiziell vorbei.

    Risotto mit grünem Spargel und Ziegenkäse

    So lange müssen wir uns immer gedulden bis es endlich deutschen Spargel zu kaufen gibt und kaum hat man ein paar Spargel-Gerichte zubereitet, dann war es dann schon wieder und man muss fast ein Jahr warten, um wieder in den Genuss von Spargel zu kommen. Nutzt deshalb den Endspurt noch und geniesst den Spargel in allen Varianten!

    Ich habe euch schon einige Spargel-Rezepte vorgestellt: Spargel-Creme-Suppe, gebratener grüner Spargel mediterran, Ofenspargel mit Kräuterbutter und Bagutte, Pasta mit Spargel, Spargel-Tomaten-Grillpäckchen, Spargel-Tartelette mit Tomatensalat, Gnocchi mit Tomaten-Spargel-Oliven-Gemüse, Kartoffelpizza mit Spargel und Avocado und Spargel-Tomaten-Risotto. Obwohl es schon einmal ein Risotto-Rezept mit Spargel gab, gibt es für mich als großen Risotto-Fan nun eine neue Variante. Beim Risotto mit grünem Spargel und Ziegenkäse sind keine Tomaten im Spiel, den weißen Spargel habe ich durch grünen ersetzt und den Parmesan – liebe Italiener bitte verzeiht mir – habe ich durch Ziegenkäse ersetzt. Das Ergebnis ist ein ganz anderes Risotto-Geschmackserlebnis.

    Wie esst ihr am liebsten den Spargel? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen, wie ich den leckeren Spargel zubereiten kann.

    Risotto mit grünem Spargel und Ziegenkäse

    Zutaten (2 Portionen):

    2 Schalotten
    1 TL Olivenöl
    0,6 l Gemüsebrühe
    0,2 l Weißwein
    200 g Risotto
    50 g geriebener Belle Blanche
    300 g grünen Spargel
    Pfeffer
    Salz

    Zubereitung:

    • Die Schalotten in kleine Würfel schneiden und im Olivenöl glasig anbraten.
    • Risotto dazu geben und ein paar Sekunden anbraten.
    • Den Wein dazu geben und unter ständigem Umrühren verkochen lassen.
    • Sobald kaum noch Flüssigkeit vorhanden ist, die Gemüsebrühe hinzugeben und ebenfalls unter ständigem Umrühren verkochen lassen.
    • Der grüne Spargel muss nicht geschält werden. Allerdings müssen die holzigen Endstücke entfernt werden. Dazu die Endstücke mit der hand an der Stelle abbrechen, an der sie nachgeben. Das ist genau die Stelle, an der der holzige in den leckeren teil übergeht.
    • Anschließend den Spargel in ca. 3-4 cm lange Stücke schneiden.
    • Den geriebenene Belle Blanche hinzu geben und schmelzen lassen
    • Zum Schluss noch kurz den Spargel hinzu geben, so dass er warm wird.
    • Evtl. noch mit Pfeffer und Salz nachwürzen.

    Dauer: ca. 35 Minuten

    Ebly mit Gemüse

    Gibt es für Ebly auch einen anderen Namen? Denn eigentlich ist das der Name des Herstellers. Oder verhält es sich hier wie bei Tempo und Labello? Dort ist auch nicht mehr zwingend die Marke, sondern oft das Produkt Lippenpflegestift oder Taschentuch gemeint, wenn einer der beiden Begriffe verwendet wird. Ich hab nun ein bißchen gegoogelt und herausgefunden, dass das Ebly Produkt auch Sonnenweizen genannt wird. Googelt man nun nach Sonnenweizen, landet man bei den meisten Treffern wieder bei Ebly. Ihr seht, ich habe mich bei meiner Recherche ziemlich im Kreis gedreht. Das ist auch der Grund, warum ich das Gericht weiterhin Ebly mit Gemüse nennen werde. Auch in der Vergangenheit habe ich euch bereits einen Ebly-Salat vorgestellt, der ebenfalls den Markennamen enthält.

    Ebly mit Gemüse

    Ebly verwende ich normalerweise gar nicht so oft. Reis, Nudeln, Couscous und Bulgur habe immer auf Vorrat im meinem Regal stehen, Ebly hingegen kaufe ich bewusst ein oder zweimal im Jahr ein. Da ich dieses Mal aber nicht wieder den Ebly-Salat zubereiten wollte, habe ich überlegt, wie man Ebly anderweitig verwenden kann und bin schnell zu dem Schluss gekommen, dass Gemüse auf jeden Fall dabei sein muss. Allerdings hatte ich in diesem Moment noch Lust auf etwas, das das ganze Gericht saftiger macht. Da ich ein großer Tomaten-Fan bin (darauf wärt ihr jetzt sicher nicht gekommen ;)), war ziemlich schnell klar, dass ich dafür passierte Tomaten verwenden möchte. Am Ende kam dabei ein Ebly mit Gemüse heraus, das genau so geschmeckt hat, wie ich es mir vorgestellt habe.

    Kennt ihr Ebly? Wie nennt ihr es? Wozu gibt es bei euch Ebly?

    Zutaten (3 Portionen Ebly mit Gemüse):

    150 g rote Zwiebeln
    1 EL Olivenöl
    250 g Ebly
    470 g rote und gelbe Paprika
    360 g Zucchini
    1 TL Salz
    Pfeffer
    1 TL Oregano
    400 g stückige Tomaten

    Zubereitung

    • Die Zwiebel schälen und würfeln.
    • Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelstückchen darin glasig andünsten.
    • Währenddessen Ebly nach Anleitung zubereiten.
    • Die Paprikas würfeln und zu den Zwiebeln geben.
    • Die Zucchinis ebenfalls würfeln und in den Topf geben.
    • Das Gemüse leicht anbraten.
    • Die stückigen Tomaten dazu geben.
    • Das Gemüse mit Pfeffer, Salz und Oregano würzen.
    • Das gekochte Ebly unter das Gemüse geben und gleichmäßig vermischen.

    Dauer: 35 Minuten

    Mein Ebly mit Gemüse nimmt am Blog-event Wir kochen uns durch das Alphabet – E teil.

    Wir kochen uns durch das Alphabet - E

    Spaghetti mit Wildspargel

    Ich finde den Wandel der letzten Jahre extrem toll, den unsere heimischen Supermärkte erleben. Zum einen gibt es immer mehr Auswahl und Vielfalt der einzelnen Produkte. Es gibt nicht nur DIE Tomaten zu kaufen; es gibt kleine Tomaten, es gibt große Tomaten, es gibt rote Tomaten, es gibt gelbe Tomaten, es gibt orange Tomaten. Zum anderen sind die Supermärkte immer flexibler, was ihr Angebot betrifft. Es gibt immer mehr vegane und Bio-Produkte zu kaufen. Wurde vor einigen Jahren noch ganz einsam ein kleines Päckchen Tofu im hinteresten Eck verkauft, so muss man mittlerweile fast blind sein, wenn man den Tofu im Regal nicht findet. Außerdem gibt es nicht nur von einem Hersteller Tofu, sondern es gibt von vielen Herstellern ganz viele verschiedene Tofuprodukte.

    Spaghetti mit Wildspargel

    Genauso verhält es sich bei Käse mit mikrobiellem Lab. Ich achte seit knapp 10 Jahren darauf, nur noch Käse mit mikrobiellem Lab bzw. Labaustauschstoff anstelle des tierischen Labs zu kaufen. Bis vor ca. einem Jahr konnte ich mich dabei nur auf zwei verschiedenen abgepackte Käsesorten verlassen. Andere gab es im normalen Supermarkt nicht. Bzw. war ein Hauptproblem, dass mir die Verkäuferinnen an der Käsetheke nicht sagen konnten, welches Lab im Käse enthalten ist. Auch das hat sich geändert. Mittlerweile findet man auch auf der Zutatenliste Informationen bzgl. des verwendeten Labs. Und was soll ich sagen? Die Auswahl an Käse ohne tierisches Lab ist in meinem Lieblingssupermarkt riesig. Früher habe ich außer den bereits erwähnten zwei Sorten immer nur im Bio-Supermarkt eine Alternative gefunden.

    Auch sind die Supermärkte experimentierfreudiger, was „exotische Lebensmittel“ betrifft. Ab und an finde ich wahre Schätze im Gemüse- und Obstbereich, wie z.B. Drachenfrucht oder Wildspargel. Ihr kennt keinen Wildspargel? Ich hatte bislang auch nur zweimal das Glück, einen zu ergattern. Entweder hat er nur ganz kurz Saison, also noch kürzer als der weiße oder grüne Spargel, oder, was viel wahrscheinlicher ist, er wird nicht so oft angebaut. Klar, Wildspargel sollte man eigentlich nicht anbauen müssen, wenn man dem Namen glauben darf, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Angestellten einer Supermarktkette in die „Wildnis“ gehen, um für uns Wildspargel zu ernten.

    Als ich das erste mal den Wildspargel entdeckt habe, hab ich ihn einfach mitgenommen, ohne zu wissen, wie er schmeckt oder was ich damit zubereiten könnte. Dass seine Name den Begriff „Spargel“ enthält, war eigentlich der Hauptgrund dafür, dass ich den Wildspargel gekauft habe. Zu Hause angekommen, habe ich mich ein bißchen schlau gemacht. Dabei musste ich feststellen, dass Wildspargel kein Spargel im eigentlichen Sinn ist. Denn es handelt sich vielmehr um ein in Frankreich gezüchtetes Hyazinthengewächs. Da ich ihn aber bereits zu Hause hatte, war mir das egal und ich habe ihn gegessen. Geschmeckt hat er trotzdem. 😉

    Kennt ihr Wildspargel und wie habt ihr ihn zubereitet? Findet ihr manchmal auch Schätze in eurem Supermarkt, mit denen ihr dort gar nicht rechnet?

    Zutaten (2 Portionen):

    300 g Spaghetti
    2 EL Olivenöl
    150 g Wildspargel
    4 Zweige Thymian
    2 confierte Knoblauchzehen
    50 g geschälte Walnüsse
    100 g Schafskäse

    Zubereitung:

    • Die Spaghetti im Salzwasser kochen.
    • Der Wildspargel muss nicht geschält werden. Deshalb nur gründlich waschen, die Endstücke großzügig abschneiden und den Rest in ca. 3 cm lange Stücke schneiden.

    Wildspargel

    • Die Knoblauchzehen mit einem Löffel zerdrücken und zusammen mit dem Spargel ca. 3 min im Olivenöl anbraten.
    • Die Walnüsse grob hacken und dazu geben.
    • Die Thymianblätter von den Zweigen entfernen und ebenfalls zum Spargel geben.
    • Den Schafskäse in kleinen Krümeln dazu geben und schmelzen lassen.
    • Zum Schluss noch mit Pfeffer und Salz abschmecken.

    Dauer: ca. 30 Minuten

    Da es den Wildspargel meines Wissens nur im Frühling gibt, paßt er perfekt zu Zorras Blog-Event Genuss des Frühlings, der dieses Mal von Jeanette von Cuisine Violette ausgerichtet wird.

    Blog-Event CXXX - Genuss des Fruehlings (Einsendeschluss 15. Mai 2017)

    Linsen-Kichererbsen-Eintopf

    Ich stehe im Supermarkt und will einkaufen – ohne Einkaufszettel. Ich weiß schließlich, was ich für das Abendessen brauche. Kichererbsen – hab ich da noch welche zu Hause? Hmm. Wahrscheinlich schon, aber nehme ich vorsichtshalber noch welche mit, damit ich nicht nochmal in den Supermarkt muss. Und rote Linsen? Da sind eigentlich immer welche im Schrank. Aber habe ich nicht beim letzten Kochen das Glas mit den roten Linsen ziemlich geleert? Besser ich kaufe noch welche, die halten sich ja auch eine Weile. Passierte Tomaten gibt es gerade im Angebot. Super, nehme ich gleich zehn Packungen mit; die brauche ich schließlich oft. Dinkel-Spaghetti gibt es auch gerade wieder von meiner Lieblingsmarke. Die sind immer so schnell ausverkauft. Drei Packungen auf Vorrat müssten erst mal reichen. Ach Quatsch, ich muss gerade wenig im Korb nach Hause tragen, nehme ich lieber gleich fünf Packungen davon mit. Von Nudeln kann ich nie genug bekommen. Zu Hause angekommen freue ich mich erst einmal, dass ich alle Zutaten für das Abendessen gekauft habe. Es kam in der Vergangenheit nicht nur einmal vor, dass ich die Hälfte vergessen habe und nochmal los musste. Beim Blick in den Schrank fällt mir auf, rote Linsen habe ich noch genug da für mindestens fünf Gerichte, Kichererbsen sowieso. Außerdem stapeln sich die passierten Tomaten und Packungen mit Dinkel-Spaghetti in der Vorratskammer.

    Linsen-Kichererbsen-Eintopf

    Das ist dann immer der Zeitpunkt, an dem ich mir vornehme, das nächste Mal einen Einkaufszettel zu schreiben. Mittlerweile ziehe ich das auch in 50% der Einkäufen durch. Es kommt aber trotzdem vor, dass ich dann zu Hause feststelle, dass ich Dinge, die auf dem Einkaufszettel stehen, nicht gekauft habe, aber dafür einiges anderes, das nicht auf der Liste steht. Dank dieser wunderbar strukturierten Einkäufe ist meine Vorratskammer immer bis ins letzte Ecke gefüllt. Gut zu wissen, dass ich so schnell nicht verhungern werde. Den Überblick, welche Schätze sich in meinem Vorrat befinden, habe ich allerdings nicht mehr so ganz. Deshalb ist mein Plan, die Vorratskammer etwas zu leeren. Rote Linsen, Kichererbsen und passierte Tomaten sind neben den genannten Nudeln (in allen Formen) tatsächlich meine Top 3 der Lebensmittel, die sich bei mir stapeln und die ich zum Glück auch sehr oft esse. Es muss aber trotzdem nicht sein, dass ich damit selbst einen kleinen Laden eröffnen könnte.

    Mit dem Linsen-Kichererbsen-Eintopf komme ich also meinem Plan, wieder Herrin über meinen Vorrat zu sein, einen Schritt näher. Noch dazu wird endlich das Glas mit dem Bulgur leer. Besser kann es eigentlich nicht laufen, oder? Doch, kann es. Wenn nämlich aus dem Resteessen ein „Verdammt, wieso habe ich das nicht schon früher gekocht?“-„Das muss ich nächste Woche nochmal kochen, so lecker war es“-Gericht wird. Das war bei diesem Eintopf nämlich eindeutig der Fall. In diesem Jahr habe ich ihn bereits drei Mal gekocht. Und außer dem Bulgur habe ich auch noch meinen Couscous-Vorrat aufgebraucht, denn den gab es alternativ als Beilage zum Linsen-Kichererbsen-Eintopf.

    Wie schafft ihr es, einen Überblick über euren Lebensmittelvorrat zu haben? Kauft ihr mit Einkaufsliste ein oder lasst ihr euch auch vom Angebot des Supermarktes verführen?

    Zutaten Linsen-Kichererbsen-Eintopf (3 Portionen):

    150 g Zwiebeln
    1 EL Olivenöl
    500 g passierte Tomaten
    480 g Kichererbsen aus der Dose (Abtropfgewicht)
    225 g rote Linsen (die nicht mehr in Wasser eingeweicht werden müssen)
    3 Knoblauchzehen
    500 ml Gemüsebrühe
    1 TL Salz
    Pfeffer
    2 TL getrocknete Bockshornklee-Bätter
    2 gehäufte TL Harissa Gewürzmischung
    1 TL Kreuzkümmel
    1 große Tasse Bulgur / Couscous
    1,5 große Tassen Wasser

    Zubereitung:

    • Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
    • Das Olivenöl in einem Topf erhitzen.
    • Die Zwiebelstückchen glasig dünsten.
    • Die passierten Tomaten dazu geben.
    • Die Knoblauchzehen in ganz kleine Stücke schneiden und in den Topf geben.
    • Die Kichererbsen und die roten Linsen dazu geben.
    • Mit der Gemüsebrühe aufgießen.
    • Mit Salz, Pfeffer, Bockshornklee-Blättern, Harissa und Kreuzkümmel würzen.
    • Ca. 15 min. auf maximaler Temperatur kochen, so dass ein Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. Deshalb keinen Deckel auf den Topf legen.
    • Währenddessen den Bulgur bzw. Couscous in einen Topf geben, mit 1,5 Tassen kochendem Wasser übergießen und quellen lassen. Zwischendrin ein oder zweimal umrühren.

    Dauer: 40 Minuten

    Linsen-Kichererbsen-Eintopf beginnt mit L und nimmt deshalb an meinem Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – L teil.

    Wir kochen uns durch das Alphabet - L