Brombeertrüffel

Auf der Suche nach einem Rezept, dessen Namen mit B beginnt, bin ich bei der Sichtung meines Vorratsschrankes bei B wie Brombeer-Fruchtpulver hängen geblieben. Da Schokolade meiner Meinung nach perfekt zu einem kuschligen Lesenachmittag auf dem heimischen Sofa paßt und sich hervorragend zu Brombeeren kombinieren läßt, habe ich spontan Brombeertrüffel hergestellt. B wie Brombeertrüffel. Das paßt perfekt zu meinem aktuellen Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – B.

Brombeertrueffel

Hand aufs Herz. Hattet ihr in eurer Kindheit auch Wörter, deren Sinn oder Verwendung ihr nicht ganz verstanden habt? Beispiel gefällig? Auf eine Bank kann man sich setzen, aber man kann dort auch hin gehen, um Geld abzuheben. Warum heißt dann beides Bank, wenn man damit verschiedene Sachen meint? Als Kind hatte ich auch lange Zeit Probleme, die Wörter „Verwandter“ und „Bekannter“ auseinander zu halten bzw. zu erkennen, wann ich welches Wort verwenden muss.

Genauso habe ich lange Zeit gedacht, dass Trüffel gleich Trüffel ist. Erst viel später wurde mir klar, dass man mit Trüffel Schokolade meinen kann und dass es auch Trüffel gibt, der von Trüffelschweinen in der Erde gefunden wird. Dieser Trüffel besteht aber keineswegs aus Schokolade. Wobei das auch ein schöner Gedanke wäre: man geht im Wald spazieren, bekommt Appetit auf Schokolade, gräbt ein bißchen in der Erde und findet dann Schokolade. Allerdings müsste man dazu dann wohl auch ein Trüffelschwein sein… Trüffel hin, Trüffel her, bei mir bekommt ihr ein Rezept für schokoladige Brombeertrüffel. Warum beides Trüffel heißt, ist mir mittlerweile auch klar, sehen die Trüffelpralinen den Trüffelpilzen doch sehr ähnlich.

Welche Wörter oder Ausdrücke haben euch als Kind verwirrt?

Brombeertrueffel

Zutaten (16 Brombeertrüffel)

150 g hochwertige Bitterschokolade (70% bis 85%)
20 g Brombeer Fruchtpulver*
2 TL Vanillezucker
75 g flüssige Sahne
25 g Schmand
20 g Butter

Zubereitung:

  • Die Schokolade mit einer Mühle fein mahlen oder mit dem Messer in möglichst kleine Stücke schneiden.
  • Das Brombeer Fruchtpulver zusammen mit dem Vanillezucker in der Mühle so lange mahlen bis die Mischung die Konsistenz von Puderzucker hat.
  • Sahne, Schmand und Butter in einen kleinen Topf geben und erhitzen. Dabei darauf achten, dass die Zutaten nicht kochen.
  • Sobald alle Zutaten im Topf flüssig sind, diese kurz mit einem Schneebesen umrühren, damit sie sich verbinden.
  • Anschließend 3 TL der Brombeer-Zucker-Mischung in den Topf geben. Das Ganze nochmal bei niedriger Hitze 5 min durchziehen lassen. Währenddessen mit dem Schneebesen so lange umrühren, bis man von den Brombeere keine lila Punkte mehr erkennen kann, sondern die Flüssigkeit einen einheitlichen Farbton angenommen hat.
  • Die erhitzte Flüssigkeit nun über die Schokolade gießen. Diese sollte nun zu schmelzen beginnen.
  • Mit dem Schneebesen die Masse umrühren, so dass eine glänzende, gleichmäßig vermischte Schokomasse ensteht.
  • Eine ca 10 cm x 10 cm große flache Form mit Frischhaltefolie auslegen. Die Schokomasse anschließend in diese Form gießen. Die Frischhaltefolie sorgt dafür, dass sich die Schokomasse später leichter aus der Form lösen läßt.
  • Die Schokomasse muss nun aushärten. Dies sollte am besten über Nacht im Kühlschrank geschehen.
  • Das Brombeerpulver gut verschließen.
  • Am nächsten Tag nicht erschrecken, wenn ihr die Schokolade aus dem Kühlschrank nehmt. Die Schokolade wird euch zuerst zu hart vorkommen, um sie zu formen. Deshalb hatte ich sie ca. 2 Stunden außerhalb des Kühlschranks stehen, damit sie wieder ein bißchen weich und formbar wird. Je nach Zimmertemperatur geht das bei euch auch schneller.
  • Sobald die Schokolade eine gummiartige Konsistenz hat, also nur ein bißchen nachgibt, wenn ihr dagegen drückt, könnt ihr weiter arbeiten.
  • Dazu die Schoklade in 16 gleich große Stücke schneiden.
  • Anschließend die ersten 8 Stücke mit den Händen zu Kugeln formen und auf einen Teller legen. Direkt nach dem Formen mit den Händen wäre sie noch zu matschig, um sie direkt im Brombeerpulver zu wälzen.
  • Gebt das Brombeerpulver in eine kleine, flache Schale.
  • Fangt mit der Kugel an, die ihr als erstes geformt hat. Sie sollte innerhalb der letzten 1-2 min wieder halbwegs ausgehärtet sein. Je nach Konsistenz rollt sie noch einmal kurzer in der warmen Hand bzw. wälzt sie sofort gleichmäßig im Brombeerpulver.
  • Überschüssiges Brombeerpulver mit den Fingern vorsichtig entfernen.
  • Anschließend den fertigen Brombeertrüffel auf einen sauberen Teller legen.
  • Auch mit den restlichen 8 Schokowürfeln so verfahren.
  • Zum Schluss noch einmal zum endgültigen Aushärten die Trüffel auf einem Teller in den Kühlschrank stellen.

Dauer: 1,5 Stunden + Wartezeit

Dieses Rezept nimmt am Blog-Event Wir kochen uns durch das Alphabet – B teil.

Wir kochen uns durch das Alphabet - B

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Gebrannte Mandeln

Schließt die Augen und versucht an ein Volksfest zu denken. Riecht ihr auch den süßen, nussigen Duft von frischen, gebrannten Mandeln, die noch leicht warm und knusprig sind? Dann seid ihr hier genau richtig. Falls ihr aber an Popcorn, Zuckerwatte oder etwas anderes gedacht habt, seid ihr hier genauso richtig.

Gebrannte Mandeln

Auch wenn der Frühling gerade eine Pause macht, kalendarisch ist er bereits bei uns angekommen. Das ist auch die Zeit, in der in vielen Städten wieder die Volksfeste ihre Pforten öffnen. Die Kinder freuen sich darauf, mit der Leopardenspur, dem Riesenrad, der Schiffschaukel und vielem mehr zu fahren, ein paar Lose zu kaufen,… Die Erwachsenen freuen sich hingegen eher auf die Bierzelte und das Zusammensein mit Freunden nach einem stressigen Arbeitstag oder auch am Wochenende.

Ich muss gestehen, dass die Bierzelte keine Anziehungskraft auf mich ausüben, bei mir sind es vielmehr die gebrannten Mandeln. Da kann ich einfach nicht widerstehen, ein kleines Tütchen muss immer mit nach Hause. Meistens ist das Tütchen dann wieder viel zu schnell leer und ich muss warten bis ich die nächste Möglichkeit habe, um wieder gebrannte Mandeln kaufen zu können. Aber warum so lange warten und nicht selbst gebrannte Mandeln herstellen? Also…, ab in die Küche und los gehts. Es dauert auch nicht lange und das Ergebnis kann sich wirklich sehen bzw. schmecken lassen. Versprochen!

Worauf freut ihr euch am meisten, wenn ihr aufs Volksfest geht? Fahrgeschäfte? Bierzelt? Leckereien?

Gebrannte Mandeln

Zum Verschenken finde ich es am schönsten, wenn ihr die gebrannten Mandeln stilecht in einer Papiertüte* verpackt, wie dies auch auf einem Volksfest der Fall ist.

Gebrannte Mandeln Tuete

Zutaten:

200 g Zucker
1/2 TL Zimt
125 ml Wasser
250 g Mandeln
Margarine zum Einfetten

Zubereitung:

  • Ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses dünn mit Margarine einfetten.
  • Zucker und Zimt in einen großen Topf geben und gründlich mit einem Löffel vermischen.
  • Wasser in den Topf geben und alles einmal aufkochen lassen bis der Zucker geschmolzen ist.
  • Die Mandeln dazu geben und regelmäßig umrühren.
  • Sobald das Wasser komplett verdampft ist, die Mandeln weiter auf dem Herd erhitzen und regelmäßig umrühren. Auch wenn es nicht aussieht als ob sich die Konsistenz der Zuckermasse noch ändert, geschieht dies nach insgesamt ca. 25 min. Die zähflüssige Zuckermasse härtet von der einen auf die andere Sekunde komplett aus und legt sich krümelig um die Mandeln.
  • Sobald der Zucker ausgehärtet ist, die Mandeln nebeneinander aufs Blech legen und, falls nötig voneinander trennen. Das eingefettete Backpapier sorgt dafür, dass sich die Mandeln im kalten Zustand gut lösen lassen.

Um den restlichen, harten Zucker aus dem Topf zu lösen, kann man etwas Milch hinein gießen und diese kurz erhitzen. Dadurch löst sich der Zucker vom Topf und man hat eine leckere Zimtmilch.

Zimtzucker

Ein weiterer toller Nebeneffekt bei der Herstellung der gebrannten Mandeln ist, dass noch etwas krümeliger Zucker auf dem Backblech übrig bleibt, der sich nicht um die Mandeln legen konnte. Wenn man diese Zuckerkrümel in ein Glas mit Schraubverschluss füllt, hat man Zimtzucker, der einige Zeit aufbewahrt werden kann.

Dauer: 25 Minuten

Quelle: Brigitte

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Brombeer-Vanille-Baisers

Baiser bzw. Meringue, wie es auch genannt wird, ist schon eine tolle Erfindung. Es sieht toll aus, ist knackig und schmilzt im Mund. Gekauft habe ich es schon ein paar Mal, wollte es dieses Mal aber selbst herstellen, kombiniert mit Fruchtpulver.

Brombeer-Vanille-Baisers

Ich kann mich noch erinnern, dass ich Baisers im Grundschulalter das erste Mal am Strand gegessen habe. Damals lief ein Verkäufer den Strand entlang und verkaufte diese leckeren zuckrigen Köstlichkeiten. Seitdem habe ich sie danach auch ein paar Mal in Deutschland gegessen. Die Baisers, die man im Supermarkt kaufen kann, sind außen knackig und innen ebenfalls. Nachdem ich mich endlich heran gewagt habe, selbst Macarons herzustellen und vom Ergebnis positiv überrascht war, dachte ich mir, das müsse mit Baisers genauso gut funktionieren. Auf der Suche nach erprobten Rezepten, bin ich auf die Versuchsreihe von S-Küche gestoßen. Dort werden ausführlich die verschiedenen Herstellungsmethoden von Baisers erklärt. Wer also wie ich ein Baiser-Neuling ist, findet dort die Antworten auf die meisten Fragen, jedenfalls ging es mir so. Da ich zur Zeit aber so begeistert von meinen Fruchtpulvern bin, wollte ich für die Herstelkung meiner Baisers Brombeer-Fruchtpulver und Vanille verwenden. Im Nachhinein gesehen, denke ich, ich war zu zaghaft und würde deshalb das nächste Mal mehr Fruchtpulver verwenden, um einen intensiveren Farbton zu erhalten. So waren die Baisers am Ende nur zart fliederfarben. Außredem habe ich einen Moment nicht aufgepaßt und zu spät die Hitze reguliert, so dass sie teilweise leicht braun wurden. Am Geschmackserlebnis ändert das zum Glück aber überhaupt nichts. Ich fand meine Baisers um einiges besser als die Gekauften. Außen waren sie wunderbar knackig und innen waren sie noch leicht cremig. Das hatte ich bisher so noch nie gegessen, fand es aber besser als komplett knackig. Am nächsten Tag schmecken sie allerdings aufgrund der Luftfeuchtigkeit nicht mehr ganz so knackig.

Habt ihr Baisers auch schon selbst zubereitet? Habt ihr dabei nur Zucker und Eischnee verwendet oder auch etwas anders zu den Zutaten hinzugefügt, wie z.B. in meinem Fall die Vanille und das Fruchtpulver?

Brombeer-Vanille-Baisers

Zutaten (1 Backblech voll Baisers):
2 Eiweiß
100 g Puderzucker
1/4 TL gemahlene Vanille
2 TL Brombeer-Fruchtpulver*

Zubereitung:

  • Die Eiweiß müssen sauber vom Eigelb getrennt sein, andernfalls werden die Baisers nicht gelingen. Ebenso muss die Schüssel, in der das Eiweiß geschlagen wird, komplett fettfrei sein.
  • Die beiden Eiweiß steif schlagen.
  • Den Puderzucker nach und nach einrieseln lassen und das Eiweiß erneut steif schlagen.
  • Die gemahlene Vanille sowie das Brombeer-Fruchtpulver unterrühren.
  • Nun das Backblech mit Backpapier auslegen. Damit dies nicht verrutscht oder wellig ist, habe ich am Rand etwas Öl auf dem Backblech verteilt und dann das Backpapier darauf “geklebt”. Dadurch wollte ich sicherstellen, dass die Baisers während des Backens im Ofen eine glatte, gerade Unterlage haben und gleichmäßig werden.
  • Die Baisers-Masse nun in einen kleinen Gefrierbeutel geben. Ein Eck am Gefrierbeutel abschneiden, so dass ein Loch von ca 0,5 cm ensteht.
  • Die Masse nun mit gleichmäßigem Druck in der gewünschten Form auf das Backpapier spritzen.
  • Das Blech mit den Baisers ins Bratrohr in die mittlere Schiene schieben.
  • Die Baisers im nicht vorgeheizten Ofen bei 130°C (Ober- und Unterhitze) ca 20 min backen.
  • Nach dieser Zeit haben sich die Baisers leicht braun gefärbt. Deshalb habe ich die Hitze auf 100°C herunter reguliert und die Ofentüre einen Spalt offen gelassen, um sie komplett zu trocknen. Bei 100°C sind sie nun weitere 45 min im Ofen geblieben.

Dauer: 1,5 Stunden

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Last Minute Geschenke

Seid ihr noch auf der Suche nach Ideen für selbst gemachte Geschenke zu Weihnachten? Vielleicht findet ihr hier ein paar Anregungen.

Ich freue mich immer am meisten über selbst gemachte Geschenke. Dementsprechend versuche ich auch immer, selbst gemachte Sachen zu verschenken. Folgende Leckereien habe ich in der Vergangenheit bereits verschenkt:

Himbeertrüffel:
Himbeertrüffel

Pistazien-Marzipan-Pralinen:
Pistazien-Marzipan-Pralinen

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohne:
Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohne

Trinkschokolade:
Trinkschokolade

Knoblauch-Confit und Knoblauchöl:
knoblauch-Confit und Knoblauchöl

Pistazien-Marzipan-Pralinen

Das ganze Jahr über könnte ich auf Schokolade verzichten. Aber in der Weihnachtszeit kann ich nicht widerstehen.

Pistazien-Marzipan-Pralinen

Nach den ganzen Plätzchenrezepten wird es Zeit für ein Pralinenrezept. Vor kurzem habe ich euch schon meine Himbeertrüffel vorgestellt, die immer noch meine persönlichen Favoriten sind. Dies liegt aber nur daran, dass ich ein großer Himbeer-Fan bin. Da ich aber auch Pistazien sehr gerne mag und meine Liebe zu Marzipan vor kurzem entdeckt habe, fand ich diese Kombination einen Versuch wert. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Pistazien passen sehr gut zu Marzipan und die Schokolade rundet das Ganze noch ab.

Zutaten (18 Stück):
200 g zartbittere Couverture
60 g Marzipan Rohmasse
20 g Pistazien + 18 einzelne Pistazien
1 EL Orangenlikör

Zubereitung:

  • 75 g Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Am besten ist es, wenn die Couverture bereits in einem Milchkännchen geschmolzen wird. Damit kann sie dann leichter in die Förmchen gegossen werden. Damit die Pralinen am Ende glänzen, empfiehlt es sich, die Couverture in 3 Durchgängen zu schmelzen.
  • Die geschmolzene Schokolade in die Silikon-Förmchen gießen. Dazu ist ein knapper TL flüssige Schokolade pro Praline notwendig. Sobald die Schokolade verteilt ist, sollte man ein bißchen an den Förmchen ruckeln, damit noch vorhandene Luft aus der Schokolade weichen kann und sich die Schokolade auch gleichmäßig in den Förmchen verteilen kann.
  • Anschließend muss die Schokolade soweit aushärten, dass die Füllung nicht durch die bereits ausgehärtete Schokolade rutschen kann. Das Aushärten dauert ca. 45 min. Es wichtig, dass die Schokolade nicht in den Kühlschrank gestellt wird. Dadurch kann es ansonsten zu unschönen grauen Verfärbungen an den Pralinen kommen.
  • Währenddessen kann die Füllung der Pralinen vorbereitet werden. Dazu die Pistazien (bis auf die 18 Deko-Pistazien) mahlen.
  • Die Pistazien, die Marzipan und den Orangenlikör zuerst mit einer Gabel vermischen und danach noch gründlich mit den Händen durchkneten.
  • Die Füllung nun zu Kugeln formen mit jeweils ca. 1 cm Durchmesser.
  • In jede Pralinenform 1 Kugel der Füllung legen und diese ein bißchen platt drücken, so dass darüber noch etwas flüssige Schokolade paßt. Es muss auch darauf geachtet werden, dass um die Füllung überall noch genug Platz ist, so dass noch flüssige Schokolade um die Füllung gegossen werden kann.

Pistazien-Marzipan-Pralinen in der Form

  • Anschließend die restliche Couverture bis auf 1 TL schmelzen und auf die Förmchen verteilen.
  • Anschließend solange an den Förmchen wackeln bis keine Blasen mehr aufsteigen.
  • Die Pralinen müssen nun in den Förmchen über Nacht aushärten bevor sie dekoriert werden können.
  • Am nächsten Tag die Pralinen vorsichtig aus den Förmchen lösen.
  • Den übrigen TL Couverture noch schmelzen, auf jede Praline einen Klecks davon geben und anschließend 1 Deko-Pistazie darauf legen.

Dauer: ca 2 Stunden + Aushärten über Nacht

Himbeertrüffel

Schokolade? Mag ich, aber nur, wenn sie nicht zu süß ist. Himbeeren? Davon kann ich nicht genug bekommen. Himbeertrüffel, hergestellt aus bitterer Schokolade, sind also wie für mich gemacht.

Himbeertrueffel

Vor einigen Monaten war ich in Amsterdam und habe dort auf einem Markt gefriergetrocknete Himbeeren entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht genau, was man damit anfangen kann, aber ich wollte unbedingt ein Tütchen davon kaufen, denn Himbeeren sind neben den Johannisbeeren meine liebsten Früchte. Zu Hause angekommen, habe ich eine Weile überlegt, wozu ich diese Himbeeren verwenden könnte. Nur für einen Kuchen waren sie mir zu schade. Ich hatte aber keine Idee, wie ich sie ansonsten verarbeiten könnte. Also landeten sie erst einmal für einige Monate in meinem Küchenschrank, wo sie mir immer wieder ins Auge fielen, mich aber zu nichts inspierierten. Vor ein paar Wochen habe ich dann in einem Geschäft Himbeerpralinen entdeckt, die in feinem Himbeerstaub gewälzt waren. Lecker sahen sie aus und haben auch genauso geschmeckt. Dieser umhüllende Himbeerstaub konnte nur aus gefriergetrockneten Himbeeren bestehen, denn die frischen Himbeeren wären dafür viel zu saftig. Also habe ich mich in den Weiten des Internets auf die Suche gemacht und bin auf dieses tolle Rezept für Himbeertrüffel gestoßen. Bei der Zubereitung der Trüffel konnte ich es mir nicht verkneifen, eine gefriergetrocknete Himbeere zu naschen. Ich war total überwältigt von diesem intensiven Himbeeraroma, das man auch noch sehr intensiv beim Verzehr der fertigen Himbeertrüffeln geschmeckt hat.

Zutaten (16 Himbeertrüffel)
150 g hochwertige Bitterschokolade (85%)
20 g gefriergetrocknete Himbeeren
2 TL Vanillezucker
75 g flüssige Sahne
25 g Schmand
20 g Butter

Zubereitung:

  • Die Schokolade mit einer Mühle fein mahlen oder mit dem Messer in möglichst kleine Stücke schneiden.
  • Die Himbeeren zusammen mit dem Vanillezucker in der Mühle so lange mahlen bis sie die Konsistenz von Puderzucker haben. Alternativ könnten die Himbeeren auch zusammen mit dem Zucker mit einerm Mörser zerkleinert werden. Anschließend müssen, falls noch vorhanden, die Himbeerkerne mit einem Sieb entfernt werden.
  • Sahne, Schmand und Butter in einen kleinen Topf geben und erhitzen. Dabei darauf achten, dass die Zutaten nicht kochen.
  • Sobald alle Zutaten im Topf flüssig sind, diese kurz mit einem Schneebesen umrühren, damit sie sich verbinden.
  • Anschließend 3 TL der Himbeer-Zucker-Mischung in den Topf geben. Das Ganze nochmal bei niedriger Hitze 5 min durchziehen lassen. Währenddessen mit dem Schneebesen so lange umrühren, bis man von den Himbeeren keine rosa Punkte mehr erkennen kann, sondern die Flüssigkeit einen einheitlichen rosa Farbton angenommen hat.
  • Die rosa Flüssigkeit nun über die Schokolade gießen. Diese sollte nun zu schmelzen beginnen.
  • Mit dem Schneebesen die Masse umrühren, so dass eine glänzende, gleichmäßig vermischte Schokomasse ensteht.
  • Eine ca 10 cm x 10 cm große flache Form mit Frischhaltefolie auslegen. Die Schokomasse anschließend in diese Form gießen. Die Frischhaltefolie sorgt dafür, dass sich die Schokomasse später leichter aus der Form lösen läßt.
  • Die Schokomasse muss nun aushärten. Dies sollte am besten über Nacht im Kühlschrank geschehen.
  • Das Himbeerpulver gut verschließen.
  • Am nächsten Tag nicht erschrecken, wenn ihr die Schokolade aus dem Kühlschrank nehmt. Die Schokolade wird euch zuerst zu hart vorkommen, um sie zu formen. Deshalb hatte ich sie ca. 2 Stunden außerhalb des Kühlschranks stehen, damit sie wieder ein bißchen weich und formbar wird. Je nach Zimmertemperatur geht das bei euch auch schneller.
  • Sobald die Schokolade eine gummiartige Konsistenz hat, also nur ein bißchen nachgibt, wenn ihr dagegen drückt, könnt ihr weiter arbeiten.
  • Dazu die Schoklade in 16 gleich große Stücke schneiden.
  • Anschließend die ersten 8 Stücke mit den Händen zu Kugeln formen und auf einen Teller legen. Direkt nach dem Formen mit den Händen wäre sie noch zu matschig, um sie direkt im Himbeerpulver zu wälzen.
  • Gebt das Himbeerpulver in eine kleine, flache Schale.
  • Fangt mit der Kugel an, die ihr als erstes geformt hat. Sie sollte innerhalb der letzten 1-2 min wieder halbwegs ausgehärtet sein. Je nach Konsistenz rollt sie noch einmal kurzer in der warmen Hand oder wälzt sie sofort gleichmäßig im Himbeerpulver.
  • Überschüssiges Himbeerpulver mit den Fingern vorsichtig entfernen.
  • Anschließend den fertigen Himbeertrüffel auf einen sauberen Teller legen.
  • Auch mit den restlichen 8 Schokowürfeln so verfahren.
  • Zum Schluss noch einmal zum endgültigen Aushärten die Trüffel auf einem Teller in den Kühlschrank stellen.

Dauer: 1,5 Stunden + Wartezeit

Quelle: Küchengötter

Mit diesem Rezept nehme ich an dem Blog-Event Süßigkeiten von Himmlische Süßigkeiten teil.
Blog-Event

Außerdem nehme ich damit noch am Blog-Event Lieblingsschokolade von Pralinenwahnsinn teil.
Lieblingsschokolade - Blogevent zum Start der neuen Pralinensaison (Einsendeschluss 22.10.2013)

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohne

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohnen

Zutaten (18 Stück):
200 g zartbittere Couverture
28 g Löffelbiskuit
1 Vanilleschote
1/4 Tonka-Bohne
18 Goji-Beeren

Zubereitung:

  • 75 g Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Am besten ist es, wenn man die Couverture bereits in einem Milchkännchen schmilzt. Dann kann man die flüssige Schokolade später leichter in die Formen gießen. Damit die Schokolade der fertigen Pralinen schön glänzt, sollte die Schokolade in 3 Durchgängen geschmolzen werden. Das bedeutet, dass man nach dem ersten Schmelzdurchgang einfach den Wassertopf von der Herdplatte ziehen und das Milchkännchen mit der flüssigen Couverture aus dem Wasser nehmen muss. Ca 5 min später stellt man das Milchkännchen wieder in den Wassertopf und erhitzt die Schokolade erneut und rührt dabei mit einem Löffel die flüssige Schokolade um.
  • Die geschmolzene Schokolade in die Silikon-Förmchen gießen. Dazu ist ein knapper TL flüssiger Schokolade pro Praline notwendig. Sobald die Schokolade verteilt ist, sollte man ein bißchen an den Förmchen ruckeln, damit noch vorhandene Luft aus der Schokolade weichen kann und sich die Schokolade auch gleichmäßig in den Förmchen verteilen kann.
  • Anschließend muss die Schokolade soweit aushärten, dass die Füllung keinen Schaden mehr anrichten und bis zum Boden durchsickern kann. Das dauert ca. 45 – 60 min. Ganz wichtig ist dabei allerdings, dass die Praline nicht in den Kühlschrank gestellt wird, damit die Schokolade schneller hart wird. Ansonsten kann es passieren, dass sie grau und unansehlich wird.
  • Währenddessen kann die Füllung der Pralinen vorbereitet werden. Dazu die Löffelbiskuits in einen sauberen Gefrierbeutel geben und diese mit einem Nudelholz klein rollen, so das sie die Größe von Semmelbröseln haben.
  • Die Vanilleschote auskratzen und das Vanillemark unter die Löffelbiskuits mischen. Die Reste der Vanilleschote können zu Vanillezucker verarbeitet werden.
  • Mit einer Muskatreibe ca. 1/4 einer Tonka-Bohne reiben und ebenfalls mit den Bröseln der Löffelbiskuits vermischen.
  • Sobald die bereits in die Förmchen gegossene Schokolade einigermaßen fest ist, kann die restliche Couverture bis auf 1 TL geschmolzen werden.
  • Wenn die Couverture flüssig ist, davon 2 EL unter die Löffelbiskuit-Mischung rühren.
  • Die Füllung nun gleichmäßig auf die Förmchen verteilen.

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohne in der Form

  • Die restliche geschmolzene Couverture in die Förmchen gießen.
  • Anschließend solange an den Förmchen wackeln bis keine Blasen mehr aufsteigen.
  • Die Pralinen müssen nun in den Förmchen über Nacht aushärten bevor sie dekoriert werden können. Auch hierbei die Pralinen nicht in den Kühlschrank stellen, um graue Stellen zu vermeiden.
  • Am nächsten Tag die Pralinen vorsichtig aus den Förmchen lösen.
  • Den verbleibenden TL Couverture noch schmelzen, auf jede Praline einen Klecks davon geben und anschließend 1 Goji-Beere darauf legen.

Dauer: ca 2 Stunden + Aushärten über Nacht

Die Tonka-Bohnen hat mir der Online-Shop Butch zur Verfügung gestellt. Dort kann man jede Menge leckere und ausgefallene Lebensmittel kaufen.