Falafel sind frittierte Bällchen aus dem arabischen Raum. Auch in Deutschland erfreuen sie sich immer größerer Beliebtheit. Man kann sie sowohl aus Kichererbsen als auch aus pürierten Bohnen zubereiten. Ich zeige euch ein Rezept mit Kichererbsen als Hauptzutat.
Als ich vor einigen Jahren in Ägypten das erste Mal Falafel gegessen habe, gab es sie in einem kleinen Fladenbrot. Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Hier in Deutschland gab es sie leider immer nur im Wrap, was auch sehr lecker ist.
Damit die selbst gemachten Falafel von der Konsistenz so wurden, wie ich es mir vorstellte, musste ich länger experimentieren. Zu Beginn habe ich mich an Rezepte gehalten. Allerdings wurden dort nur die Kichererbsen und ein paar Gewürze verwendet. Das Ergebnis beim Frittieren war, dass sich die geformten Bällchen in ihre Bestandteil aufgelöst haben und man das meiste davon nicht mehr essen konnte. Mittlerweile verwende ich aber Kichererbsenmehl anstelle von Kichererbsen und noch zusätzlich Grünkernschrot. Die Konsistenz ist dann nicht mehr so weich und krümelig, sondern viel fester und sie lassen sich auch ohne große Verluste frittieren. Habt ihr einen anderen Geheimtip, der dafür sorgt, dass die Bällchen sich nicht auflösen?
Zutaten (4 Portionen)
4 kleine Fladenbrote
200 g Kichererbsenmehl
100 g Grünkernschrot
1,5 TL Salz
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 TL + 2 Messerspitzen gemahlener Kreuzkümmel
4 EL Zitronensaft
ca. 0,4 l kochendes Wasser
Sonnenblumenöl
8 Cocktailtomaten
3 Blätter Eisbergsalat
6 gehäufte EL Schmand
Pfeffer
1 TL getrockneter Thymian
Zubereitung:
- Die Fladenbrote backen.
- Währenddessen die Zwiebel schälen und klein würfeln.
- Den Knoblauch schälen und ebenso klein würfeln.
- Kichererbsenmehl, Grünkernschrot, 1 TL Salz, die gewürfelten Zwiebel und den Knoblauch, sowie 1 TL Kreuzkümmel und 2 EL Zitronensaft in einen Becher geben.
- Das Ganze mit dem Wasser übergießen, eimal grob umrühren und dann ca. 15 min quellen lassen.
- Sonnenblumenöl ca. 2 cm hoch in einem Topf oder Wok erhitzen. Mit einem Holzstäbchen testen, ob das Öl heiß genug ist. Sobald an dem Stäbchen Luftblasen aufsteigen, ist das Öl heiß genug.
- Nun für jede Falafel ca. 1 EL der Kichererbsenmasse zu einer Kugel formen. Da die Masse sehr klebrig ist, ist das mit den Händen nicht so gut möglich. Deshalb zwei Esslöffel verwenden. Die Massse zuerst mit dem ersten Löffel aus dem Becher entnehmen. Nun die Masse mit dem zweiten Löffel vom ersten schaben und dabei die Form der Masse etwas in die gewünschte runde Form drücken. Dies nun so lange im Wechsel durchführen bis ein halbwegs gleichmäßiges rundes Bällchen entstanden ist.
- Nun der Reihe nach immer einige Falafel formen und diese im heißen Öl goldbraun knusprig heraus backen.
- Die Tomaten vierteln.
- Die Eisbergblätter in eine gewünschte Größe schneiden.
- Zum Schluss noch den Dip herstellen. Dazu den Schmand, 2 EL Zitronensaft, 1/2 TL Salz, Pfeffer, Thymian und 2 Messerspitzen gemahlenen Kreuzkümmel glatt rühren.
- Sobald das Fladenbrot ein bißchen abgekühlt ist, dieses quer durchschneiden. Es sollte dabei aber nicht komplett durchgeschnitten werden. Zwischen den beiden Hälften etwas Dip verteilen, Falafel hinein legen sowie Tomaten- und Eisbergsalatstücke.
Dauer: 1,5 Stunden
6. März 2014 at 09:00
Falafeln gehört zu meinem Lieblingsessen, ich backe immer libanesisches Fladenbrot und rolle die Falafeln darin ein wie bei einem Wrap, das schmeckt noch viel besser als mit dem normalen Fladenbrot. Musste mal probieren.
LG Kerstin
6. März 2014 at 19:05
Das klingt lecker. Hast du ein Rezept für das libanesische Fladenbrot?
8. März 2014 at 22:40
Ich liebe Falafel auch sehr! Nur leider mag ich es nicht, zu braten oder zu frittieren, wegen des Geruchs. Aber wenn ich mir deine Falafel im Fladenbrot so anschaue, sollte ich das nochmal überdenken 🙂
Liebe Grüße aus dem Holunderweg
Natalie
9. März 2014 at 14:46
Das ist leider der Haken an der ganzen Sache. Wäre der Geruch des Frittierens nicht ganz so penetrant, würde ich die Falafel noch viel öfter machen 😉
10. März 2014 at 11:03
Die sehen sehr lecker aus – ich kenne das bisher auch nur mit „ganzen Kichererbsen“, aber vielleicht probiere ich es ja auch mal mit dem Mehl. 🙂
10. März 2014 at 19:53
Berichte dann doch mal, was dir besser schmeckt.
10. März 2017 at 19:09
Falafel ist sooo lecker. Mein mann kann das leider nicht verstehen^^. selbst wenn wir auf einem Markt sind kann ich kaum dran vorbei gehen :D. Danke für das leckere Rezept.
LG Nadine von http://naddisblog.de
11. März 2017 at 19:00
Hi Nadine,
deinen Mann kann ich da auch nicht verstehen. Ich esse Falafel auch total gerne und bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Mag er allgemein keine Kichererbsen?
LG Melli