Diese leckere Kartoffelpfanne ist durch Zufall enstanden. Leute, die mich und meine Essensgewohnheiten besser kennen, werden an dieser Stelle den ersten Satz nochmal lesen und sich fragen:“Hat sie wirklich eine Kartoffelpfanne als lecker bezeichnet?“. Ja, das habe ich. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, was daran so erstaunlich sein soll.
Schaut euch ein bißchen auf meinem Blog um. Dann werdet ihr feststellen, dass es dort sehr wenig Rezepte mit Kartoffeln gibt. Das liegt daran, dass ich Kartoffeln nicht besonders mag. Es gibt so viele andere Lebensmittel, die ich lieber esse als Kartoffeln. Dementsprechend koche ich auch sehr wenig mit Kartoffeln. Warum ich dieses Mal etwas mit Kartoffeln gekocht habe? Das liegt daran, dass ich nach der Weihnachtszeit, in der es viel Zucker und andere ungesunde Dinge zu essen gab, meine Ernährung für eine Woche auf eine basische Ernährung umstellen wollte. Das bedeutet, alle säurehaltigen Lebensmittel wurden komplett aus dem Speiseplan verbannt, allen voran meine geliebten Nudeln. Die Lebensmittel werden bei dieser Ernährungsform in drei Gruppen unterteilt: säurehaltige, basische und neutrale Lebensmittel. Schaut man sich die basischen Lebensmitteln an, dann bleiben grob zusammengefasst nur noch Salate, Obst und Gemüse. Das einzige Sättigende, das bleibt, ihr könnt es euch denken, sind die Kartoffeln. Mit der basischen Ernährung soll das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers wiederhergestellt werden. Ein übersäuerter Körper benötigt große Mengen an Mineralstoffen, um die Säuren im Körper zu neutralisieren und das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen im Körper wiederherstellen zu können. Geben wir dem Körper aber aufgrund unserer Ernährung zu wenig Mineralstoffe, so muss sich der Körper diese anderweitig organisieren und holt sie sich aus den Knochen, Zähnen, Organen oder Blutgefäßen. Dies hat leider unschöne Nebenwirkungen wie z.B. Karies oder Osteoporose. Die gute Nachricht an dieser Ernährung ist allerdings, dass gar nicht empfohlen wird, seine Ernährung komplett auf basisch umzustellen, sondern dies entweder nur zwischendurch für eine Woche oder, für die ganz Rigorosen, im Verhältnis 80 : 20, also 80% basisch und 20% säurehaltig, umzustellen. Ich fürchte, ich werde zur ersten Gruppe gehören, denn so ganz kann ich auf Pasta und Co nicht verzichten. Aber so wie es aussieht, hat die basische Ernährung mein Verhältnis zu Kartoffeln geändert. Die besten Freunde sind wir zwar immer noch nicht, aber ihr werdet in der Zukunft sicher das eine oder andere Mal hier wieder etwas mit Kartoffeln finden.
Zutaten (2 Portionen):
6 mittlere Kartoffeln
200 g Champignons
1 rote Paprika
5 Stangen Frühlingszwiebeln
1 TL Rapsöl
15 schwarze Oliven
Pfeffer
1 TL Salz
1 TL getrockneter Thymian
5 Blätter frisches Basilikum
Zubereitung:
- Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.
- Die Kartoffeln in einem Topf im Wasser weich kochen.
- Währenddessen die Champignons in kleine Stücke schneiden.
- Die äußerste Schicht der Frühlingszwiebeln entfernen und diese anschließend in dünne Ringe schneiden.
- Die Kerne aus der Paprika entfernen. Anschließend die Paprika würfeln.
- Das Öl in eine Pfanne geben und erhitzen.
- Die Champignons und Frühlinszwiebeln in die Pfanne geben und leicht braun anbraten.
- Die Paprikawürfel dazu geben.
- Die Oliven, falls notwendig, entkernen. Dazu die Oliven auf ein Schneidebrett legen und der Reihe nach mit dem Handballen auf jede einzelne Olive drücken. Dadurch platzt die Olive und der Kern kann leicht entfernt werden. Anschließend die Oliven würfeln und ebenfalls in die Pfanne geben.
- Zum Schluss die weich gekochten Kartoffelwürfel in die Pfanne geben.
- Mit Pfeffer, Salz, Thymian und Basilikum abschmecken.
Dauer: 1 Stunde
12. Januar 2014 at 07:57
Ich bin auch nicht so der große Kartoffelfan. Kartoffeln als Gemüse ja – statt Getreide nein. Also werde ich Dein Rezept als Gemüsepfanne testen. 🙂 sieht ja wirklich lecker aus.
Liebe Grüße und ein schönes Neues Jahr
Anna
12. Januar 2014 at 11:45
Viel Spaß beim Nachkochen!
Dir auch ein schönes neues Jahr.
13. Januar 2014 at 20:28
Eine schöne Idee mit der Basen-Woche.
Hirse und Quinoa eignen sich im Übrigen auch als geeignete Sattmacher (falls die Kartoffeln mal langweilig werden). 😉
Viele Grüße,
Claudi
18. Januar 2014 at 08:56
Bei Hirse und Quinoa war ich mir nicht sicher. Die eine Quelle hat es erlaubt, die andere nicht. Ich habe in dieser Hinsicht leider viele sich widersprechende Aussagen gefunden und dann einfach für mich das Mittel genommen. Die einen meinten z.B., Tomaten sind erlaubt, die anderen meinten nur kalte Tomaten seien basisch, die warem hingegen sauer.
16. Januar 2014 at 17:11
Ich liebe Kartoffeln. Hast du mal andere Sorten versucht, als die, die es überall im Supermarkt gibt? Da gibt es richtig leckere!
18. Januar 2014 at 08:58
Ich habe die Kartoffeln meistens im Supermarkt gekauft. Welche Sorte würdest du empfehlen?