Vegane Beerentarte

Meistens bin ich sehr gut organisiert und arbeite strukturiert. Wenn es allerdings ums Kochen geht, fehlt mir diese Eigenschaft gänzlich. Noch schlimmer wird es, wenn ich backe. Dann herrscht nur noch Chaos, sowohl in meinem Kopf als auch oft in der Küche.

Vegane Beerentarte

Vor einigen Wochen habe ich einen ersten Versuch gemacht, vegane Sahne beim Backen zu verarbeiten. Dabei bin ich an eine vegane Sojasahne geraten, bei der auf der Verpackung explizit erwähnt wurde, dass man sie aufschlagen kann. Fester als leicht schaumig wurde sie bei mir aber nicht, obwohl sie zuvor lang genug im Kühlschrank stand. Vor kurzem habe ich mich dann mit der Tochter einer Kollegin über vegane Sahne und ihre Erfahrungen unterhalten. Netterweise hat mir ihre Mutter am nächsten Tag auch gleich eine Sahne von der Marke mitgebracht, die sie verwendet und die sich aufschlagen lässt. Dieses Wochenende wollte ich die vegane Sahne dann testen. Da gerade Beerenzeit ist, wolle ich unbedingt eine Beerentarte machen. Ich habe mir grob überlegt, aus was ich den Teig zubereiten möchte und was ich alles für die Tarte benötige.

Da ging es mit der Unstrukturiertheit auch schon los. Ich habe mir gestern Vormittag einen Zettel geschrieben, welche Lebensmittel ich für gestern und heute kaufen muss, an die Tarte habe ich auch gedacht, mit Betonung auf „gedacht“. Ich habe mir keine einzige Zutat notiert, die ich für den Teig benötige. Himbeeren und Erdbeeren waren die einzigen Zutaten der Tarte, die auf der Liste gelandet sind. Beim Einkaufen hingegen war ich wieder strukturiert und habe ganz brav nur die Dinge eingekauft, die auf der Liste standen. Als es dann heute morgen darum ging, den Boden für die Tarte zuzubereiten fiel mir auf, dass ich gar keine Eier gekauft habe und Margarine hatte ich auch keine mehr zu Hause. Beides hätte ich aber für den ursprünglich geplanten Teig benötigt… So viel zum Chaos in meinem Kopf in Bezug auf organisierte Vorbereitung des Backens… So oder so ähnlich läuft das fast jedes Mal ab, wenn ich etwas backen möchte. Oft habe ich aber das Glück, dass die Geschäfte noch offen haben und ich die fehlenden Zutaten nachkaufen kann. Das Maximum war, dass ich während des Backens noch drei weitere Mal los gehen musste, um fehlende Zutaten einzukaufen. An einem Sonntag gestaltet sich das schon etwas schwieriger.

Zum Glück gibt es ja das Internet und ich wurde bei der Suche nach einem veganen Tarteboden sehr schnell fündig. Auf meine Größe der Tarteform umgerechnet und in der Zusammensetzung der Zutaten leicht angepaßt, bin ich im Nachhinein sehr froh, dass ich zu schusselig war, die richtigen Zutaten einzukaufen. Andernfalls wäre ich nie in den Genuss diese genialen Bodens gekommen. Das Einzige, was ich beim nächsten Mal anders machen würde, wäre eine Springform zu verwenden. Meine Tarteform hat am Rand leider eine Vertiefung. Da der Boden sehr knusprig wird, war es nich möglich, ein Tartestück als ganzes heraus zu lösen. Aber in einer Springform sollte das problemlos klappen. Die Kombinaiton aus dem kakaohaltigen Boden mit dem Tonkabohnenaroma, zusammen mit der Himbeersahne und den Früchten war wirklich ein Traum!

Jetzt beruhigt mich bitte und sagt mir, dass es auch noch andere gibt, die genauso verplant ans Backen heran gehen und währenddessen oder kurz davor feststellen, dass ihnen die Hälfte der Zutaten fehlen und dann im schlimmsten Fall noch mehrmals zum Einkaufen müssen, bis sie endlich alle Zutaten zu Hause haben.

Welche Erfahrungen habt ihr mit veganer Sahne gemacht und wofür verwendet ihr sie?

Vegane Beerentarte

Zutaten (Form mit Durchmesser 23 cm):

170 g Dinkelmehl (Type 630)
50 Kokosblütenzucker
20 g Kakaopulver
1 Prise Salz
1 Messerspitze Backpulver
1/2 Tonkabohne
80 ml Sonnenblumenöl + etwas für die Form
2,5 EL eiskaltes Wasser
45 g Himbeer-Johannisbeer-Gelee
200 ml (vegane) Sahne
10 g Himbeer-Fruchpulver*
80 g Himbeeren
175 g Erdbeeren

Zubereitung:

  • Mehl, Kokosblütenzucker, Kakaopulver, Salz, Backpulver sowie den Abrieb einer halben Tonkabohne in eine Schüssel geben und mit einem Löffel gut durchrühren.
  • Sonnenblumenöl und Wasser dazu geben und schnell mit dem Mixer zu einem krümeligen Teig zusammen rühren.
  • Die Form mit etwas Öl leicht auspinseln.
  • Den Teig in die Backform geben, überall gut andrücken und anschließend zum Aushärten ca. 1 Std. in den Kühlschrank stellen.
  • Den Teig vor dem Backen an ein paar Stellen mit einer Gabel anpieksen.
  • Den Boden im vorgeheizten Bratrohr für ca. 15 min bei 180°C (Umluft, mittlere Schiene) backen.
  • Den Tarteboden anschließend gut auskühlen lassen. Ist es noch ein bißchen warm, besteht die Gefahr, dass die Sahe wieder flüssig wird.
  • Das Himbeer-Johannisbeer-Gelee gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
  • Die Sahne aufschlagen.
  • Das Himbeer-Fruchtpulver vorsichtig unter die Sahe heben und gut verteilen, so dass diese gleichmäßig rosa gefärbt ist.
  • Die Himbeersahne auf dem Tarteboden verteilen.
  • Die Beeren putzen und dabei die Erdbeeren halbieren.
  • Die Tarte mit den Beeren dekorieren.

Vor dem Verzehr sollte die Tarte noch in den Kühlschrank gestellt werden.

Dauer (inkl. Wartezeit): ca. 3 Stunden

Quelle Tarteboden: Wunderweib

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Mini Erdbeer-Biskuit-Roulade

Mini Biskuit-Roulade mit Erdbeer-Füllung

Zutaten (15 cm lange Roulade):
2 Eier
30 g Vanillezucker
30 g Weizenmehl (Type 405)
1 Prise Salz
150 ml Sahne
60 g Erdbeeren
1/2 Tütchen Sahnesteif
1 TL Himbeer-Johannisbeer-Gelee

Zubereitung:

  • Das Bratrohr auf 200°C Umluft vorheizen.
  • Die beiden Eier vorsichtig aufschlagen und Eiweiß und Eigelb von einander trennen.
  • Die beiden Eiweiß mit der Prise Salz zu Eischnee schlagen.
  • In einer anderen Schüssel die beiden Eigelb zusammen mit dem Vanillezucker mit dem Mixer schaumig rühren.
  • Das Mehl unter die Zucker-Eigelb-Mischung geben.
  • Den steif geschlagenen Eischnee vorsichtig mit einem Löffel unter die Eigelb heben.
  • Eine rechteckige 25 cm x 17 cm große Kuchenform mit Backpapier auslegen.
  • Die Eischnee-Eigelb-Masse gleichmäßig in der Kuchenform verteilen.
  • Die Kuchenform für 10 min ins vorgeheizte Bratrohr stellen (mittlere Schiene, Umluft).
  • Die Sahne steife schlagen.
  • Sahnesteif unter die Sahne geben.
  • Die Marmelade ebenfalls mit der Sahne vermischen.
  • Die Erdbeeren putzen und in kleine Würfel schneiden.
  • Die Erdbeeren unter die Sahne heben.
  • Ein Geschirrhandtuch anfeuchten und auf der Arbeitsfläche ausbreiten.
  • Ein trockenes Geschirrhandtuch darüber legen.
  • Sobald der Teig fertig gebacken ist, den fertigen Biskuitteig darauf stürzen.
  • Das Backpapier vorsichtig abziehen.
  • Die schönere Seite des Biskuitteiges nach unten legen. Dies wird dann die Außenseite der Roulade.
  • Den noch warmen Teig vorsichtig mit dem trockenen Handtuch zu einer Roulade rollen, damit er, sobald er kühler und gefüllt ist, beim Rollen nicht einreißt.
  • Den Teig vorsichtig wieder auseinander rollen und mit der Erdbeersahne bestreichen.
  • Nun kann er endgültig gerollt werden.
  • Die fertige Roulade in das trockene Handtuch einwickeln, damit sie sich nicht mehr auseinander rollen kann und bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen.

Dauer: 45 Minuten

Quelle Teig (halbe Menge): Chefkoch

Jelly Muffins mit Sahne

Jelly-Muffin

Zutaten (9 Muffins):
40 g Butter
220 g Weizenmehl (Type 405)
125 g Vanillezucker
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Salz
200 ml Buttermilch
1 Ei
9 TL Himbeer-Johannisbeer-Gelee
Sahne

Zubereitung:

  • Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen.
  • Mehl, Zucker, Backpulver, Natron, Salz, Buttermilch, Ei und die flüssige Butter mit dem Mixer zu einem glatten Teig verrühren.
  • In jedes Muffinförmchen 1 EL des Teiges füllen.
  • Den folgenden Schritt an jedem Muffin einzeln durchführen, da der Teig aufgrund seiner Konsistenz sehr schnell wieder in seine Ausgangsposition zurück fließt. Mit dem Finger in die Mitte des Muffin eine kleine Mulde in den Teig drücken. Sofort 1 TL des Gelees in diese Mulde füllen.
  • Den restlichen Teig auf die Muffinförmchen aufteilen, so dass das Gelee komplett mit Teig bedeckt ist.
  • Die Muffins bei 170°C (Umluft, mittlere Schiene) für 30 min im nicht vorgeheizten Bratrohr backen.

Jelly-Muffins mit Sahne

Sehr lecker schmeckt ein Klecks frisch geschlagene Sahne zu den Muffins.

Dauer: 30 Minuten

Quelle: Sanna’s Hexenküche

Himbeer-Johannisbeer-Kuchen

Himbeer-Johannisbeer-Kuchen

Zutaten Teig (Kuchenform 15 cm Durchmesser):
50 g Margarine
1 Ei
100 g Weizenmehl (Type 405)
1/3 Päckchen Backpulver
65 ml Milch
20 g Vanillezucker
2 EL Himbeer-Johannisbeer-Gelee

Zutaten Füllung und Deko:
55 g Himbeeren + 9 Himbeeren
75 g Himbeer-Joghurt
10 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft
1 TL Himbeer-Johannisbeer-Gelee

Zubereitung:

  • Margarine, Ei, Mehl, Backpulver, Milch und Vanillezucker mit dem Mixer zu einem glatten Teig verrühren.
  • Gelee dazu geben und gleichmäßig mit dem Mixer verrühren, so dass der gesamte Teig einen leicht rosa Farbton hat.
  • Die Kuchenform mit ein bißchen Margarine mit einem Pinsel einfetten und mit Mehl ausschwenken, so dass der gebackene Teig nicht kleben bleibt. Das überschüssige Mehl entfernen.
  • Teig in die Kuchenform füllen und im nicht vorgeheizten Bratrohr bei 180°C (Umluft, mittlere Schiene) ca. 35 min im Bratrohr backen. Anschließend auskühlen lassen.

Himbeer-Johannisbeer-Kuchen roh

  • Sobald der Kuchen ausgekühlt ist, in der Mitte horizontal durchscnneiden, so dass 2 gleich große Kuchenhälften entstehen.
  • Für die Füllung 55 g Himbeeren mit dem Joghurt pürieren und auf dem Boden des Kuchens verteilen.
  • Die Füllung mit dem Kuchendeckel zudecken.
  • Für den Guß Puderzucker, Zitronensaft und 1 TL Gelee gut verrühren und auf dem Deckel des Kuchens verteilen.
  • Den Kuchen zum Schluß noch mit den restlichen 9 Himbeeren dekorieren.

Dauer gesamt: ca. 2,5 Stunden

http://tomateninselHimbeer-Johannisbeer-Kuchenstück

Dieses Rezept nimmt an dem Kochevent Kleine Kuchen teil.
Kleine Kuchen - Back-Event bei Low Budget Cooking