Panzanella

Brotsalat klang für mich lange Zeit nach einem Salat, den ich nich unbedingt probieren wollte. Ich habe mir dabei immer einen sehr schlorzigen Salat vorgestellt, in dem total aufgeweichte Brotscheiben nur darauf warten, verspeist zu werden. Dass diese Vorstellung ein Irrtum war, habe ich mich mittlerweile auch herausgefunden, zum Glück.

Panzanella

Mir war nicht bewusst, dass die Brotscheiben zuerst angeröstet werden und dann auch nur ganz kurz vor dem Verzehr zu den restlichen Zutaten gegeben werden. Somit bleiben sie weiterhin knusprig und nehmen nur an ein paar Stellen die Flüssigkeit des Dressings und der anderen Zutaten auf. Und diese Kombination ist in der Tat extrem lecker. Man sollte allerdings nicht den Fehler machen und den Brotsalat zu lange stehen lassen, denn dann nimmt das Brot natürlich mehr Feuchtigkeit auf und ist nicht mehr ganz so knusprig. Bereits beim ersten Mal war ich so begeistert von dem leckeren Geschmack des Brotsalates, dass es ihn gleich zwei Tage später nochmal gab.

Warum ich hier von Brotsalat schreibe, wenn mein Rezept doch Panzanella heißt, fragt ihr euch jetzt vielleicht. Das liegt daran, dass Panzanella ein typisch italienischer Brotsalat ist, der ursprünglich aus der Toskana, genauer aus Florenz, stammt. Dort wird traditionell nur altes Weißbrot, Tomaten, Zwiebeln, Salatgurke, sowie Basilikum, Olivenöl, Salz und Weinessig verwendet. In meinem Rezept habe ich ein paar Abwandlungen vorgenommen. Die Salatgurke habe ich durch Zucchini ersetzt, einfach weil ich die viel lieber mag. Statt Zwiebeln verwende ich Lauchzwiebeln, weil die gerade zu Hause waren und weg mussten, ebenso wie die zusätzliche gelbe Paprika, die auch noch einen wunderschönen Farbklecks im Salat bildet. Auch gibt es in meiner Version des Panzanellas noch etwas Parmesan, um den Geschmack abzurunden.

Mögt ihr Brotsalat? Wie bereitet ihr ihn zu? Nachdem ich nun auf den Geschmack gekommen bin, würde ich sehr gerne noch andere Varianten ausprobieren. Also her mit euren Rezepten 😉

Zutaten:

415 g gelbe Paprika
380 g Zucchini
2 Lauchzwiebeln
300 g Cocktailtomaten
250 g Dinkel-Ciabatta
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl + 4 EL für das Dressing
3 EL Balsamico-Essig (weiß oder braun)
Pfeffer
Salz
50 g Parmesan
5 große Basilikumblätter

Zubereitung:

  • Die Paprika halbieren, von den Kernen befreien und würfeln.
  • Die Zucchini ebenfalls würfeln.
  • Die Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden.
  • Die Cocktailtomaten vierteln.
  • Den Knoblauch in ganz kleine Stücke schneiden.
  • Den Parmesan in feine Späne schneiden oder hobeln.
  • In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen.
  • Die Paprika- und Zucchiniwürfel sowie die geschnittenen Lauchzwiebeln in die Pfanne geben und ein paar Minuten andünsten.
  • Währenddessen das Brot in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese anschließend würfeln.
  • Anschließend die Zutaten aus der Pfanne in eine große Schüssel umfüllen.
  • Die Tomatenstückchen ebenfalls in die Schüssel geben.
  • 2 EL Olivenöl erneut in die Pfanne geben und darin, zusammen mit den Knoblauchstückchen, das Brot goldbraun anrösten. Dabei aufpassen, dass der Knoblauch nicht zu dunkel wird.
  • Mit Pfeffer, Salz, Balsamico-Essig und 4 EL Olivenöl die Zutaten in der Schüssel würzen.
  • Das Brot direkt vor dem Verzehr in die Schüssel geben und nochmals alles gut umrühren.
  • Den Salat mit Parmesanspänen und Baslikumblättern garnieren.

Dauer: ca. 45 Minuten

Fitnessfladen

Fitnessfladen? Wird man etwa körperlich fitter, wenn man diese Fladen ißt? Nein, natürlich nicht, aber eine schöne Vorstellung wäre das schon…

Fitnessfladen

Meinen ersten Fitnessfladen habe ich vor einigen Jahren auf unserem Christkindelsmarkt gegessen und war sofort begeistert. Hier gibt es zwei Weihnachtsmärkte, einen großen, kommerziellen, der die Touristen anlockt. Diesen versuche ich im Normalfall eher zu meiden. Aber es gibt noch eine kleine, schnuckelige Alternative, die aus ca. 25 Ständen besteht. Dort kann man handgefertigte Seifen, individuellen Schmuck, Töpferware und vieles mehr kaufen. Zum Essen kann man zwischen den Angeboten von zwei Ständen wählen. Einer davon verkauft verschiedene Fladen, u.a. auch den Fitnessfladen. Da ich jedes Jahr dort vorbei schaue und mindestens einmal diesen Fladen esse, habe ich nun versucht, ihn selbst zuzubereiten. Meine Version des Fitnessfladens schmeckt zwar nicht genau so wie der auf dem Christkindelsmarkt, aber lecker ist auch. Ein bißchen erinnern mich die Zutaten wie z.B. Lauchzwiebeln und Tomaten auch an den nahenden Frühling, weshalb er natürlich nicht nur in der kalten Jahreszeit schmeckt.

Fitnessfladen

Zutaten (4 Fladen):

3 g Trockenhefe
25 ml lauwarmes Wasser
190 g Weizenmehl (Type 405)
75 ml +1 TL Milch
1/2 TL + 1/4 TL Salz
2 EL Olivenöl
65 g Creme Fraîche
Pfeffer
1/4 TL Thymian
75 g Cocktailtomaten
6 Stangen Lauchzwiebeln
50 g geriebener Gouda

Zubereitung:

  • Die Trockenhefe im Wasser auflösen.
  • Mehl, 75 ml Milch, 1/2 TL Salz sowie Olivenöl zum Hefewasser geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  • Den Teig abgedeckt ca. 30 min an einem warmen Ort gehen lassen bis er sich ungefähr verdoppelt hat.
  • Den Teig, sobald er sich verdoppelt hat, nochmal mit den Händen kneten bis er nicht meht klebt.
  • Den Teig in vier gleich große Hälften zerteilen.
  • Zwei Backpapier jeweils auf die Größe eines Backblechs zuschneiden.
  • Ein Backpapier auf die Arbeitsfläche legen und zwei Teighälften jeweils auf dem ersten Backpapier ausrollen bis der Teig nur noch ca. 2 mm dick ist.
  • Die anderen beiden Teigviertel auf dem zweiten Backpapier ausrollen.
  • Das Backpapier mit dem ausgerollten Teig jeweils auf ein Backblech legen.
  • Creme Fraîche mit 1 TL Milch, 1/4 TL Salz, etwas Pfeffer und Thymian verrühren.
  • Die Creme Fraîche Mischung auf dem Teig gleichmäßig verteilen.
  • Die Tomaten vierteln und auf den Fladen verteilen.
  • Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und ebenfalls verteilen.
  • Den Gouda darüber streuen.
  • Ein Backblech mit zwei Fladen im nicht vorgeheizten Bratrohr (Ober- und Unterhitze, mittlere Schiene) bei 250° C ca. 15 min backen bis der Käse leicht braun und knusprig ist.
  • Anschließend das zweite Blech mit den restlichen beiden Fladen in den heißen Ofen schieben.

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Fitnessfladen

Zubereitung:

Quesadilla

Auf der Suche nach einem Gericht für die vegetarische Weltreise mit dem aktuellen Reiseland Mexiko wußte ich anfangs gar nicht so genau, was ich denn gerne kochen möchte. Ich mag mexikanisches Essen sehr gerne, hatte aber die Qual der Wahl. Letztendlich bin ich dann über dieses Rezept für Quesadillas gestolpert und habe es in leicht abgewandelter Version zubereitet.

Quesadilla

Die Quesadillas bestehen aus mexikanischen Tortillas, die mit Käse und weiteren Zutaten gefüllt sind. Dabei werden die Tortillas in der Mitte zusammen geklappt und anschließend gebacken, so dass der Käse schmilzt. Der Name leitet sich vom Wort queso ab, das übersetzt Käse bedeutet. Warum ich bisher noch nie eine Quesadilla gegessen habe, verstehe ich mittlerweile gar nicht mehr. Denn sie schmecken wirklich extrem lecker und können wunderbar vielfältig gefüllt werden, so dass Abwechslung garantiert ist.

Sehr gut paßt zu nachfolgendem Rezept auch eine selbst gemachte Guacamole und ein gegrillter Maiskolben.

Womit füllt ihr am liebsten eure Quesadilla?

Vegetarische Weltreise - Mexiko

Zutaten (2 Quesadillas):

180 g Tomaten
4 Lauchzwiebeln
2 große Tortillas (Durchmesser 25 cm)
125 g geriebener Edamer
Pfeffer
Salz

Zubereitung:

  • Die Tomaten würfeln.
  • Die Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden.
  • Tomatenstücke, Lauchzwiebelringe und Edamer in einer Schüssel miteinander vermischen und bei BEdarf mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
  • Eine große beschichtete Pfanne verwenden und darin die erste Tortilla hineinlegen. Nun die Hälfte der Füllung auf einer Hälfte der Tortilla verteilen. Anschließend die nicht belegte Tortillahälfte über die belegte Hälfte klappen.
  • Die Tortilla von jeder Seite (ohne Öl!) ca. 2-3 min erhitzen, so dass der Käse schmlizt und die Tortillaaußenseite leicht braun wird.

Dauer: 30 Minuten

Quelle: Brigitte

Gebratene Eiernudeln mit scharfem Curry-Gemüse

Im Wok zubereitete Gerichte sind perfekt dafür geeignet, um Reste zu verwerten. So ist auch dieses Gericht entstanden.

Gebratene Eiernudeln mit scharfem Curry-Gemuese

Ein paar Gemüsesorten, etwas Reis oder asiatische Nudeln, ein paar leckere Gewürze und fertig ist eine schnell zubereitete Mahlzeit. Das Schöne ist, dass es so viele Variationsmöglichkeiten gibt, so dass das Gericht jedes Mal anders schmeckt. Das fängt an bei den verschiedenen Gemüsesorten, die sich je nach Saison komplett unterscheiden. Das Gemüse paßt zu gebratenen Nudeln oder Reis. Mit den verschiedensten Gewürzen könnt ihr dem Gemüse zusätzlich eine ganz unterschiedliche Note verpassen.

Was kommt bei euch alles in den Wok? Womit würzt ihr das Gemüse?

Zutaten (2 Portionen):
250 g Chinesische Eiernudeln
500 ml Wasser
3 EL Sonnenblumenöl
1 Knoblauchzehe
1 gehäufter EL Matsaman Curry Paste
140 g Cocktailtomaten
5 Stangen Lauchzwiebeln
130 g süß-sauer eingelegter Babymais
100 g Sojabohnenkeimlinge
4 – 5 EL süße Sojasoße

Zubereitung:

  • Das Wasser in einem Topf zum kochen bringen. Die Nudeln in diesem Topf ohne Deckel kochen bis das Wasser komplet verdampft und von den Nudeln aufgesogen ist. Dabei regelmäßig umrühren, damit die Nudeln nicht am Topf fest kleben.
  • Das Sonnenblumenöl in einem Wok erhitzen.
  • Die Knoblauchzehe schälen und würfeln.
  • Den Knoblauch im Öl kurz anschwitzen.
  • Die Curry Paste in den Wok geben und mit dem Kochlöffel in das Öl rühren.
  • Die Nudeln in den Wok geben und anbraten.
  • Währenddessen die Tomaten halbieren.
  • Die Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden.
  • Die Maiskolben in dünne Scheiben schneiden.
  • Tomaten, Lauchzwiebeln, Mais und Sojabohnenkeimlinge in den Wok geben.
  • Mit der Sojasoße würzen.

Dauer: 30 Minuten

Gemüsesuppe

Gemüsesuppe

Zutaten: (4 Portionen)
400 g Zucchini
300 g rote Paprika
3 Lauchzwiebeln
600 g Kartoffeln
250 g Cocktailtomaten
Pfeffer
Salz
0,5 l Wasser

Zubereitung:

  • Die Kartoffeln ca. 20 min kochen.
  • Alle Gemüsesorten in kleinere Stücke schneiden.
  • Alles in einem Topf pürieren und mit 0,5 l gekochtem Wasser aufgießen.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Evtl noch kurz aufkochen, falls die Suppe zu kalt ist.