Spaghetti mit Wildspargel

Ich finde den Wandel der letzten Jahre extrem toll, den unsere heimischen Supermärkte erleben. Zum einen gibt es immer mehr Auswahl und Vielfalt der einzelnen Produkte. Es gibt nicht nur DIE Tomaten zu kaufen; es gibt kleine Tomaten, es gibt große Tomaten, es gibt rote Tomaten, es gibt gelbe Tomaten, es gibt orange Tomaten. Zum anderen sind die Supermärkte immer flexibler, was ihr Angebot betrifft. Es gibt immer mehr vegane und Bio-Produkte zu kaufen. Wurde vor einigen Jahren noch ganz einsam ein kleines Päckchen Tofu im hinteresten Eck verkauft, so muss man mittlerweile fast blind sein, wenn man den Tofu im Regal nicht findet. Außerdem gibt es nicht nur von einem Hersteller Tofu, sondern es gibt von vielen Herstellern ganz viele verschiedene Tofuprodukte.

Spaghetti mit Wildspargel

Genauso verhält es sich bei Käse mit mikrobiellem Lab. Ich achte seit knapp 10 Jahren darauf, nur noch Käse mit mikrobiellem Lab bzw. Labaustauschstoff anstelle des tierischen Labs zu kaufen. Bis vor ca. einem Jahr konnte ich mich dabei nur auf zwei verschiedenen abgepackte Käsesorten verlassen. Andere gab es im normalen Supermarkt nicht. Bzw. war ein Hauptproblem, dass mir die Verkäuferinnen an der Käsetheke nicht sagen konnten, welches Lab im Käse enthalten ist. Auch das hat sich geändert. Mittlerweile findet man auch auf der Zutatenliste Informationen bzgl. des verwendeten Labs. Und was soll ich sagen? Die Auswahl an Käse ohne tierisches Lab ist in meinem Lieblingssupermarkt riesig. Früher habe ich außer den bereits erwähnten zwei Sorten immer nur im Bio-Supermarkt eine Alternative gefunden.

Auch sind die Supermärkte experimentierfreudiger, was „exotische Lebensmittel“ betrifft. Ab und an finde ich wahre Schätze im Gemüse- und Obstbereich, wie z.B. Drachenfrucht oder Wildspargel. Ihr kennt keinen Wildspargel? Ich hatte bislang auch nur zweimal das Glück, einen zu ergattern. Entweder hat er nur ganz kurz Saison, also noch kürzer als der weiße oder grüne Spargel, oder, was viel wahrscheinlicher ist, er wird nicht so oft angebaut. Klar, Wildspargel sollte man eigentlich nicht anbauen müssen, wenn man dem Namen glauben darf, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Angestellten einer Supermarktkette in die „Wildnis“ gehen, um für uns Wildspargel zu ernten.

Als ich das erste mal den Wildspargel entdeckt habe, hab ich ihn einfach mitgenommen, ohne zu wissen, wie er schmeckt oder was ich damit zubereiten könnte. Dass seine Name den Begriff „Spargel“ enthält, war eigentlich der Hauptgrund dafür, dass ich den Wildspargel gekauft habe. Zu Hause angekommen, habe ich mich ein bißchen schlau gemacht. Dabei musste ich feststellen, dass Wildspargel kein Spargel im eigentlichen Sinn ist. Denn es handelt sich vielmehr um ein in Frankreich gezüchtetes Hyazinthengewächs. Da ich ihn aber bereits zu Hause hatte, war mir das egal und ich habe ihn gegessen. Geschmeckt hat er trotzdem. 😉

Kennt ihr Wildspargel und wie habt ihr ihn zubereitet? Findet ihr manchmal auch Schätze in eurem Supermarkt, mit denen ihr dort gar nicht rechnet?

Zutaten (2 Portionen):

300 g Spaghetti
2 EL Olivenöl
150 g Wildspargel
4 Zweige Thymian
2 confierte Knoblauchzehen
50 g geschälte Walnüsse
100 g Schafskäse

Zubereitung:

  • Die Spaghetti im Salzwasser kochen.
  • Der Wildspargel muss nicht geschält werden. Deshalb nur gründlich waschen, die Endstücke großzügig abschneiden und den Rest in ca. 3 cm lange Stücke schneiden.

Wildspargel

  • Die Knoblauchzehen mit einem Löffel zerdrücken und zusammen mit dem Spargel ca. 3 min im Olivenöl anbraten.
  • Die Walnüsse grob hacken und dazu geben.
  • Die Thymianblätter von den Zweigen entfernen und ebenfalls zum Spargel geben.
  • Den Schafskäse in kleinen Krümeln dazu geben und schmelzen lassen.
  • Zum Schluss noch mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Dauer: ca. 30 Minuten

Da es den Wildspargel meines Wissens nur im Frühling gibt, paßt er perfekt zu Zorras Blog-Event Genuss des Frühlings, der dieses Mal von Jeanette von Cuisine Violette ausgerichtet wird.

Blog-Event CXXX - Genuss des Fruehlings (Einsendeschluss 15. Mai 2017)

Koshari

Wie schnell die Zeit vergeht, wird mir besonders oft bewusst, wenn mir an den letzten Tagen des Monats auffällt, dass ich mir langsam Gedanken machen sollte, wohin es im nächsten Monat während unserer Vegetarischen Weltreise geht. Zu Beginn des Monats überlege ich mir auch immer fleißig, was ich für das aktuelle Reiseziel kochen werde. Mitte des Monats denke ich mir, dass ich noch genug Zeit habe, die ausgesuchten Gerichte zu kochen und zu bloggen. Dann ist Ende des Monats und die Zeit ist mir davon gerannt. Das wollte ich diesen Monat endlich besser machen. Ein Rezept habe ich bereits zu Beginn des Monats gebloggt. Neben Baba Ganoush habe ich ein weiteres ägyptisches Gericht zubereitet, das ich euch aber noch nicht vorgestellt habe – Koshari. Das wird hiermit nun nachgeholt.

Koshari

Obwohl ich schon drei Mal in Ägypten war und noch unzählige weitere Male dorthin möchte, habe ich vor Ort noch nie Koshari gegessen. Wenn man dem Internet glauben darf, ist es das ägyptische Nationalgericht. Zuerst war ich doch etwas skeptisch als ich gesehen habe, dass Nudeln und Reis in einem Gericht kombiniert werden. Zusätzlich werden Tomatensoße, rote Linsen, Kichererbsen sowie geröstete Zwiebel benötigt. Bei der Zubereitung bin ich schließlich an meine Grenzen bzw. die meiner Küchenutensilien geraten. Die Anzahl meiner Töpfe war eindeutig zu wenig für das Gericht, weshalb ich es ohne Kichererbsen zubereitet habe. Beim nächsten Mal werde ich versuchen, die Zubereitung zu optimieren, indem ich mehr in einem Topf zubereiten werde. Hier findet ihr allerdings noch die Anleitung für die Zubereitung von Koshari in vielen Töpfen.

Koshari

Zutaten (4 Portionen):

400 ml Gemüsebrühe
275 g rote Linsen
225 g Basmatireis
600 ml Wasser
100 g Dinkelspaghetti
2 TL Olivenöl
1 mittlere + 165 g weiße Zwiebeln
800 g stückige Tomaten
1 TL Salz
Pfeffer
etwas gemahlene Chili

Zubereitung

  • Die Linsen in der Gemüsebrühe kochen.
  • Gleichzeitig den Reis in 600 ml Wasser kochen.
  • Währenddessen die Nudeln in Salzwasser kochen.
  • Zeitgleich die mittlere Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit 1 TL Olivenöl glasig dünsten.
  • Anschließend die stückigen Tomaten zu den Zwiebelwürfeln geben und unter regelmäßigem Umrühren zum Köcheln bringen.
  • Die Tomatensoße mit 1 TL Salz, Peffer und gemahlenem Chili abschmecken.
  • Währenddessen die 165 g Zwiebeln in Ringe schneiden und mit 1 TL Olivenöl hellbraun dünsten.

Dauer: 45 Minuten

Quelle: dahabtours und Egytext

Vegetarische Weltreise - Ägypten

Spaghetti mit Pistazienpesto, getrockneten und frischen Tomaten

Spaghetti mit Pistazienpesto

Zutaten (2 Portionen):
100 g geschälte Pistazien
40 g Parmesan
5 EL Olivenöl
Pfeffer
1 Prise Salz
3-4 Cocktailtomaten
ca. 10 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
300 g Spaghetti

Zubereitung:

  • Spaghetti nach Packungsanweisung im Salzwasser kochen.
  • Pistazien fein mahlen.
  • Parmesan möglichst fein reiben.
  • Zu den gemahlenen Pistazien das Öl, den Parmesan sowie Pfeffer und Salz geben und alles vermischen.
  • Die frischen Tomaten jeweils vierteln.
  • Die getrockneten Tomaten jeweils in mehrere Stücke schneiden.
  • Pesto über die gekochten Nudeln geben und mit den frischen und getrockneten Tomaten garnieren.

Dauer: ca. 20 Minuten

Dieses Rezept nimmt an dem Blog-Event Smart Speed Kitchen teil.
9 jahre kochtopf Blog-Event - Smart Speed Kitchen (Einsendeschluss 15.9.2013)

Außerdem nimmt das Rezept an dem Blog-Event Erstes Date teil.
Erstes Date

Vollkorn-Spaghetti Guacamole

Vollkorn-Spaghetti Guacamole

Zutaten (2 Portionen):
250 g Vollkorn-Spaghetti
1 reife Avocado
1/4 -1/2 TL Salz
Pfeffer
2 TL Zitronensaft
8 Cocktailtomaten
1 EL Walnusskerne
Kresse
Chilifäden

Zubereitung:

  • Die Spaghetti nach Packungsanweisung im Salzwasser kochen.
  • Die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch vorsichtig mit einem Löffel heraus lösen.
  • Das Fruchtfleisch in eine kleine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken.
  • Salz, Pfeffer und Zitronensaft unter die Avocado mischen.
  • Die Tomaten klein schneiden.
  • Die Walnüsse klein schneiden.
  • Sobald die Nudeln heiß sind, die Avocado-Creme über den Spaghetti verteilen und mit den Tomaten- und Walnussstücken sowie Kresse und Chilifäden dekorieren.

Dauer: 25 Minuten

Dieses Rezept nimmt an dem Kochevent Eure liebsten Pasta-Rezepte teil.
Eure liebsten Pasta-Rezepte

Spaghetti mit Pesto Rosso

Spaghetti mit Pesto Rosso

Zutaten (2 Portionen):
300 g Spaghetti
50 g Parmesan
150 g in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
8 EL Olivenöl (oder das Öl, in dem die getrockneten Tomaten eingelegt sind)
20 g Pinienkerne
ein bißchen Salz
ein bißchen Pfeffer
3 Zweige frischer Zitronenthymian bzw normaler Thymian
5 Blätter Basilikum
1 Knoblauchzehe

Zubereitung:

  • Die Spaghetti kochen.
  • Den Parmesan mahlen.
  • Den Parmesan mit den restlichen Zutaten vermischen und pürieren.
  • Das Pesto über die Nudeln geben.

Dauer: ca. 30 min

Spaghetti mit Bärlauch-Walnuss-Pesto

Spaghetti mit Bärlauch-Walnuss-Pesto

Zutaten (3 Portionen):
400 g Spaghetti
30 g Bärlauch
35 g Parmesan
100 g Walnüsse
7 EL Olivenöl
1 TL Salz
Pfeffer
Spaghetti

Zubereitung:

  • Die Nudeln kochen.
  • Parmesan reiben und Walnüsse mahlen.
  • Die Bärlauchblätter von den Stielen befreien, mit den restlichen Zutaten vermischen und pürieren bis sich eine gleichmäßige Konsistenz ergibt.
  • Pesto über die fertigen Nudeln geben und evtl. noch mit geriebenem Parmesan bestreuen.