Mini-Mini-Vanille-Muffins

Steht ihr auch so sehr auf kleine Back-und Kuchenförmchen wie ich? Ich würde am liebsten alle kaufen, die ich neu entdecke obwohl mein Schrank schon viel zu voll mit diesen kleinen Formen ist.

Mini-Mini-Vanille-Muffins

Erst vor ein paar Monaten konnte ich wieder die Reaktion beobachten, die kleine Tiere auf Menschen ausüben. Bei einem Besuch der Ausgrabungen von Troja, befanden sich in einer Ecke vier kleine Hundewelpen. Ab dem Zeitpunkt, an dem eine Touristin die Welpen entdeckt und dies den um sie herum stehenden Besuchern mitgeteilt hat, waren die historischen Ausgrabungen Nebensache. Es war nur noch ein einstimmiges „Ach wie süß!“, „Die sind aber goldig!“ zu hören. Die Kameras wurden gezückt, die Hunde fotografiert und Troja war nicht mehr so wichtig. Troja steht schließlich schon seit so vielen hundert Jahren, das gibt es in ein paar Minuten auch noch. Die kleinen Hunde hingegen könnten jeden Moment weg laufen.

Genau dasselbe Phänomen beobachte ich bei mir, wenn es um Backformen geht. Kuchen backe ich schon seit einiger Zeit in kleineren Formen. Meine runde Springform hat z.B. nur 15 cm Durchmesser. Das hat zum einen den Grund, dass die Kuchenmenge bei einer größeren Form einfach zu groß wäre. Aber, ich muss zugeben, dass es schon auch den Reiz „Ach, wie süß ist der kleine Kuchen!“ hat. Ihr könnt euch also vorstellen, wie mein Gesicht aussah als ich die Silikonförmchen für die Mini-Mini-Muffins entdeckt habe. Die Teigmenge von sechs dieser kleinen Förmchen wird benötigt, um ein herkömmlich großes Muffinförmchen zu füllen. Klar, dass ich die Förmchen sofort kaufen und ausprobieren musste. Da sie so klein sind, habe ich mich gegen Früchte in den Muffins entschieden und den Teig einfach nur mit Vanille verfeinert.

Bin ich die Einzige, die von der Industrie so gnadenlos manipuliert wird und in den Geschäften auf die vielen kleinen, putzigen, süßen Backförmchen anspringt? Ich hoffe nicht! 😉

Mini-Mini-Vanille-Muffins

Zutaten (45 – 50 Mini-Mini-Vanille-Muffins):

1 Ei
80 ml Buttermilch
40 g Margarine
100 g Weizenmehl (Type 405)
75 g Vanillezucker
1 Prise Salz
1/2 TL Backpulver
1 Vanilleschote

Zubereitung:

  • Margarine schmelzen und ein bißchen abkühlen lassen.
  • Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit einem Messer das Vanillemark heraus lösen. Dieses in die Milch geben und verrühren.
  • Geschmolzene Margarine, Eier, Milch sowie Mehl, Zucker, Salz und Backpulver zu einem Teig verrühren.
  • Die Muffinförmchen mit Margarine auspinseln und anschließend den Teig darin verteilen.
  • Bei Umluft 170°C (mittlere Schiene) ca. 30 min im nicht vorheizten Ofen backen.

Aus den ausgekratzten Hälften der Vanilleschote könnt ihr ganz einfach einen aromatischen Vanillezucker herstellen. Wie das funkitoniert? Das erfahrt ihr hier.

Dauer: ca. 45 Minuten

Vanillekugeln

Dieses Rezept ist bereits die dritte Version, in der ich diese Zutatenkombination gebacken habe. Die Zusammensetzung und Mengen der einzelnen Zutaten habe ich dabei nicht verändert.

Vanillekugeln

Vor einigen Jahren habe ich mich auf die Suche nach einem tollen Rezept für Vanillekipferl gemacht und wurde fündig. Die Kipferl haben sehr gut geschmeckt, das stand außer Frage. Allerdings ist der Teig sehr krümelig und somit ist es sehr schwer, gleichmäßige Vanillekipferl zu formen.
Im Jahr darauf habe ich sie wieder nach demselben Rezept gebacken. Im Hinterkopf hatte ich noch, dass die Verarbeitung des Teiges im Jahr zuvor nicht so toll war, aber egal, die Kipferl haben geschmeckt. Da muss man eben in den sauren Apfel beißen und das auf sich nehmen. Als ich dann nach wenigen Minuten ins Bratrohr geschaut habe, staunte ich nicht schlecht. Auf dem Backblech war nur noch ein einziger geschmolzener, schwarz gepunkteter Margarine-See zu sehen. Kurz nachgedacht, was habe ich falsch gemacht? Der Blick zum Mehl war des Rätsels Lösung. Ich hatte das Mehl zwar heraus gestellt, aber vergessen in den Teig zu rühren. Beim Vermischen der Zutaten hatte ich mich schon gefreut, dass dieses Mal die Verarbeitung wohl keine allzu großen Probleme bereiten dürfte. Vielleicht hatte ich das einfach nur falsch in Erinnerung vom Jahr zuvor. Nachdem ich schnell das Blech aus dem Ofen genommen hatte, dachte ich mir, schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden. Wieso also nicht einfach das Mehl noch dazu geben, nochmal kurz durchkneten und dann die Vanillekipferl formen? Gesagt, getan. Das Formen der Vanillekipferl war ein Kinderspiel im Vergleich zum Vorjahr. Seitdem habe ich immer, entgegen des ursprünglichen Rezeptes, die Margarine zuerst in einem Topf auf dem Herd geschmolzen und dann mit den restlichen Zutaten vermischt. Das war also die zweite Version des Rezeptes.

Letztes Jahr wollte ich wieder Vanillekipferl machen. Aber wieso eigentlich Kipferl? Kugeln wären doch sicher auch eine tolle Idee, denn Vanillekipferl kann schließlich jeder. Seitdem gibt es bei mir Vanillekugeln anstelle der Kipferl.

Zutaten (ca. 50 Stück):
200 g Margarine
100 g Vanillezucker
1 Vanilleschote
100 g Mandeln
260 g Weizenmehl (Type 405)

Zubereitung.

  • Die Margarine bei kleiner Flamme in einem Topf schmelzen.
  • Den Vanillezucker unter die flüssige Margarine mischen und zu einer glatten Masse verrühren.
  • Die Vanilleschote der Länge nach durchschneiden und mit einem Messer das Vanillemark heraus kratzen. Das Vanillemark ebenso in den Topf geben. Die leere Vanilleschote kann noch zu Vanillezucker verarbeitet werden.
  • Die Mandeln mahlen und zusammen mit dem Mehl zu den bisherigen Zutaten geben und verkneten
  • Ein Backbleck mit Backpapaier auslegen.
  • Die Kugeln formen. Dazu jeweils ca. 1 EL von dem Teig nehmen, zu einer Kugel formen und auf das Blech legen. Der Teig ist extrem krümelig. Am besten läßt er sich formen, wenn die Hände sehr warm sind. Deshalb zwischendurch immer wieder die Hände mit heißem Wasser waschen.
  • Das Bratrohr auf 190°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Sobald die Temperatur erreicht ist, die Kugeln für ca. 10 min auf der mittleren Schiene hellbraun backen.

Dauer: ca. 1 Stunde

Panna Cotta

Panna Cotta

Zutaten (2 Portionen):
250 ml flüssige Sahne
20 g Zucker
1/2 Vanilleschote
1 g Agar Agar
Sonnenblumenöl
1/2 TL Kakaopulver
1 Kiwi
2 Mandarinen

Zubereitung:

  • Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark mit einem Messer heraus kratzen.
  • Sahne, Zucker, Vanillemark sowie die beiden leeren Vanilleschotenhälften in einem Topf kurz aufkochen lassen. Anschließend das Ganze 15 min auf kleiner Flamme köcheln lassen.
  • Die Vanilleschotenhälften aus dem Topf entfernen.
  • Agar Agar in den Topf geben, die Tmeperatur hoch drehen und die Flüssigkeit unter regelmäßigem Umrühren 2 min kochen lassen. Dabei aufpassen, dass es nicht überkocht.
  • Zwei Förmchen mit Sonnenblumenöl ganz leicht einölen, damit sich die Panna Cotta später besser heraus lösen läßt.
  • Die Flüssigkeit auf die beiden Förmchen verteilen.
  • Die Panna Cotta abkühlen lassen und anschließend für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.
  • Um die Teller mit Kakaopulver gleichmäßig zu dekorieren, ein kleines Sieb mit dem Kakaopulver befüllen, damit über den Teller wandern und dabei mit einem kleinen Löffel rühren, so dass das Pulver gleichmäßig aus dem Sieb fällt.
  • Vorsichtig die Panna Cotta aus dem Förmchen auf den Teller stürzen.
  • Die Kiwi schälen, in Stücke schneiden und auf dem Teller anrichten.
  • Die Mandarinen schälen und damit den Teller dekorieren.

Dauer: 30 Minuten + Kühlzeit

Quelle: Kuriositätenladen

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohne

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohnen

Zutaten (18 Stück):
200 g zartbittere Couverture
28 g Löffelbiskuit
1 Vanilleschote
1/4 Tonka-Bohne
18 Goji-Beeren

Zubereitung:

  • 75 g Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Am besten ist es, wenn man die Couverture bereits in einem Milchkännchen schmilzt. Dann kann man die flüssige Schokolade später leichter in die Formen gießen. Damit die Schokolade der fertigen Pralinen schön glänzt, sollte die Schokolade in 3 Durchgängen geschmolzen werden. Das bedeutet, dass man nach dem ersten Schmelzdurchgang einfach den Wassertopf von der Herdplatte ziehen und das Milchkännchen mit der flüssigen Couverture aus dem Wasser nehmen muss. Ca 5 min später stellt man das Milchkännchen wieder in den Wassertopf und erhitzt die Schokolade erneut und rührt dabei mit einem Löffel die flüssige Schokolade um.
  • Die geschmolzene Schokolade in die Silikon-Förmchen gießen. Dazu ist ein knapper TL flüssiger Schokolade pro Praline notwendig. Sobald die Schokolade verteilt ist, sollte man ein bißchen an den Förmchen ruckeln, damit noch vorhandene Luft aus der Schokolade weichen kann und sich die Schokolade auch gleichmäßig in den Förmchen verteilen kann.
  • Anschließend muss die Schokolade soweit aushärten, dass die Füllung keinen Schaden mehr anrichten und bis zum Boden durchsickern kann. Das dauert ca. 45 – 60 min. Ganz wichtig ist dabei allerdings, dass die Praline nicht in den Kühlschrank gestellt wird, damit die Schokolade schneller hart wird. Ansonsten kann es passieren, dass sie grau und unansehlich wird.
  • Währenddessen kann die Füllung der Pralinen vorbereitet werden. Dazu die Löffelbiskuits in einen sauberen Gefrierbeutel geben und diese mit einem Nudelholz klein rollen, so das sie die Größe von Semmelbröseln haben.
  • Die Vanilleschote auskratzen und das Vanillemark unter die Löffelbiskuits mischen. Die Reste der Vanilleschote können zu Vanillezucker verarbeitet werden.
  • Mit einer Muskatreibe ca. 1/4 einer Tonka-Bohne reiben und ebenfalls mit den Bröseln der Löffelbiskuits vermischen.
  • Sobald die bereits in die Förmchen gegossene Schokolade einigermaßen fest ist, kann die restliche Couverture bis auf 1 TL geschmolzen werden.
  • Wenn die Couverture flüssig ist, davon 2 EL unter die Löffelbiskuit-Mischung rühren.
  • Die Füllung nun gleichmäßig auf die Förmchen verteilen.

Knusprige Schoko-Pralinen mit Vanille und Tonka-Bohne in der Form

  • Die restliche geschmolzene Couverture in die Förmchen gießen.
  • Anschließend solange an den Förmchen wackeln bis keine Blasen mehr aufsteigen.
  • Die Pralinen müssen nun in den Förmchen über Nacht aushärten bevor sie dekoriert werden können. Auch hierbei die Pralinen nicht in den Kühlschrank stellen, um graue Stellen zu vermeiden.
  • Am nächsten Tag die Pralinen vorsichtig aus den Förmchen lösen.
  • Den verbleibenden TL Couverture noch schmelzen, auf jede Praline einen Klecks davon geben und anschließend 1 Goji-Beere darauf legen.

Dauer: ca 2 Stunden + Aushärten über Nacht

Die Tonka-Bohnen hat mir der Online-Shop Butch zur Verfügung gestellt. Dort kann man jede Menge leckere und ausgefallene Lebensmittel kaufen.

Vanillezucker

Vanille-Zucker

Zutaten:
ausgekratzte Vanilleschoten
Zucker

Zubereitung:

  • Die Vanilleschoten der Länge nach halbieren und mit einem Messer auskratzen. Das dadurch gewonnene Vanillemark für die Zubereitung eines anderen Gerichts verwenden.
  • Die leeren Vanilleschoten nun in ein sauberes Glas mit Schraubverschluss geben und das Glas bis zum Rand mit Zucker auffüllen.
  • Nach wenigen Tagen hat der Zucker bereits das Vanillearoma der Schoten angenommen und kann verwendet werden.
  • Zu einem späteren Zeitpunkt können weitere leere Schoten hinzu gegeben werden.
  • Die Vanilleschoten, die bereits einige Zeit im Glas waren und nun hart geworden sind, können noch weiter verarbeitet werden, da sie selbst auch noch sehr aromatisch sind. Dazu die alten, hart gewordenen Vanilleschoten zusammen mit 2-3 EL mahlen bis nur noch kleine Körnchen von den Schoten übrig sind und der Zucker die Konsistenz von Puderzucker hat. Diesen Pudervanillezucker ins Schraubglas zum restlichen Vanillezucker geben und mit dem grobkörnigeren Zucker vermischen.
  • Sobald Vanillezucker entnommen wurde, diesen einfach durch normalen Zucker wieder auffüllen.

Erdbeer-Vanille-Muffins

Erdbeer-Vanille-Muffins

Zutaten (für 12 Muffins):
2 Eier
160 ml Milch
80 g Margarine
200 g Weizenmehl (Type 405)
150 g Vanillezucker
1 Prise Salz
1 gehäufter TL Backpulver
1 Vanilleschote
130 g Erdbeeren + 6 Erdbeeren als Deko

Zubereitung:

  • Margarine schmelzen und ein bißchen abkühlen lassen.
  • Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit einem Messer das Vanillemark heraus lösen. Dieses in die Milch geben und verrühren.
  • Geschmolzene Margarine, Eier und Milch verrühren.
  • In einer zweiten Schüssel Mehl, Zucker, Salz und Backpulver vermischen.
  • Die beiden Mischungen in eine Schüssel geben und zu einem Teig verrühren.
  • Die Erdbeeren waschen, von ihrem grünen Ansatz befreien und (bis auf die 6 Deko-Erdbeeren) in kleine Stücke schneiden. Anschließend die kleine Stücke unter den Teig heben.
  • Die Muffinförmchen mit Margarine auspinseln und anschließend den Teig darin verteilen.
  • Bei Umluft 170°C (mittlere Schiene) ca 30 min im nicht vorgeheizten Ofen backen.
  • Die Deko-Erdbeeren halbieren und jeweils eine Hälfte auf die fertigen Muffins verteilen.

Wenn man die ausgekratzten Hälften der Vanilleschote in ein komplett mit Zucker gefülltes Schraubglas steckt, erhält man nach einigen Tagen einen sehr leckeren Vanillezucker.

Dauer: ca. 45 Minuten

Orangen-Vanille-Eis

Orangen-Vanille-Eis

Zutaten (3 Portionen):
150 ml Milch
1 Vanilleschote
3 TL Vanillezucker
75 ml Sahne
2 EL Orangensaft

Zubereitung:

  • Eine Orange schälen, filetieren, in kleine Stücke schneiden und einfrieren.
  • Die Vanilleschote der Länge nach halbieren, mit einem Messer das Vanillemark heraus kratzen und in einem Topf zusammen mit der Milch und dem Zucker kurz aufkochen lassen.
  • Sobald die Vanillemilch abgekühlt ist, die Sahne aufschlagen, unter die Milch heben und zusammen für ca. 1 Stunde in einem Metalltopf ins Gefrierfach stellen.
  • Nachdem die Vanillemilch ca. 1 Stunde gefroren ist, diese mit einem Schneebesen durchrühren, die Orangen aus dem Gefrierfach nehmen und ca. 20 min antauen lassen.
  • Die Orangen zusammen mit dem Orangensaft mit einem Pürierstab cremig pürieren.
  • Die Orangenmasse unter die mittlerweile angefrorene Vanillemilch heben, mit dem Schneebesen gründlich durchmischen und nochmals ca. 1,5 Stunden ins Gefrierfach stellen und dabei ca. alle 30 min kurz durchrühren.

Dauer: ca. 4 Stunden

Wenn man die ausgekratzten Hälften der Vanilleschote in ein komplett mit Zucker gefülltes Schraubglas steckt, erhält man nach einigen Tagen einen sehr leckeren Vanillezucker.

Dieses Rezept nimmt an dem Kochevent EISgekühlt teil.
Blog-Event LXXVIII - EISgekühlt (Einsendeschluss 15. Juni 2012)